Zum 84. Mal in Hamburg, diesmal zum Jubiläum eine Geburtstagsparty auf dem Süllberg hoch über der Elbe.
„Westwärts streift der Blick, ostwärts streicht das Schiff“ – so heißt es anfangs in der berühmten Oper „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner. Nun, neulich abends in Blankenese war es umgekehrt der Fall, da ging der Blick ostwärts und das Schiff fuhr westwärts. Die Reminiszenz an den Klassiker des deutschen Musikgenies war aber dennoch angebracht, denn auch an diesem Abend im Hamburger Westen tat sich durchaus Historisches. Es wurde zwar später als gedacht und das enthusiastische „Winke-Winke“ der VIP-Gäste auf der Terrasse des Süllbergs ein Opfer der abendlichen Dunkelheit, doch um kurz vor 22 Uhr ließ man sich die Freude dennoch nicht nehmen: das imposante Wasserfahrzeug Queen Mary 2 von Cunard, eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt, startete seine Ausfahrt aus dem Hamburger Hafen und kam als Höhepunkt der Party auch an der Nobeladresse der Hansestadt vorbeigefahren. Organisiert hatte die Sause Gunnar Henke von OPIUM gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnerin. Die Festgesellschaft nahm die Gelegenheit wahr und feierte gut gelaunt den Geburtstag der QM2, wie sie auch gern abgekürzt genannt wird.
Einige Hundert Gäste waren es auf der offiziellen Feier anlässlich des Jubiläums auf dem Süllberg, die bei Champagner und kulinarischen Delikatessen den stimmungsvollen Sommerabend genossen. So manch einer unter ihnen hatte schon mal eine Kreuzfahrt auf dem Geburtstags-Cruiseliner unternommen und plant eine erneute. Wie man immer wieder im Gespräch erfuhr.
Teurer als die Elbphilharmonie – und mit mehr Platz
Hier was für Freunde von Zahlen: Eigentlich ist die Queen Mary 2 ein Transatlantikliner, wird aber auch gern und häufig für Kreuzfahrten eingesetzt, in Hamburg war sie schon über 80 mal zu Gast. Die Taufe der Queen Mary 2 war im Januar 2004, im Sommer desselben Jahres besuchte sie schon zum ersten Mal den Hamburger Hafen, unglaubliche 500.000 Menschen wollten das damals sehen. Die Baukosten betrugen knapp 900 Millionen Euro, sie bietet Platz für bis zu 3090 Passagiere sowie 1253 Crew-Mitglieder auf insgesamt 13 Decks. Das alles bei einer Länge von 345 Metern und einer Breite von 41 Metern.
Übrigens: das anfangs erwähnte Schiff in Wagner’s Oper hat keinen Namen und fährt auch nur von Irland nach Cornwall (Großbritannien). Die Queen Mary 2 hat bekanntlich einen Namen und fährt einige verschiedene Strecken, vor allem über den großen Teich. Entdecken kann man dies hier auf dieser Internet-Seite: www.cunard.com/de-de/kreuzfahrtschiffe/queen-mary-2/9
Na dann: Happy Birthday und Farewell, Queen Mary 2!
von Cetin Yaman