Wer in Hamburg gescheit Wintersport machen will und Schneesicherheit sucht, der fährt meist nach Ischgl, St. Anton, Kitzbühel, Mayrhofen oder Sölden in Österreich. Auf vier Wegen mit dem Auto, der Bahn, dem Flugzeug oder per Bus kommt man Richtung Süden in die Alpen. Wie man anreist ist Geschmackssache und eine Frage des Budgets.
Mit dem Auto in die österreichischen Alpen
Achtung, wer im Winter in die Alpen fährt, braucht in Österreich zumindest Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen. In einigen Orten bzw. Regionen sind auch Schneeketten Pflicht (blaue Schilder). Das ist sinnvoll, denn sonst bleibt man im günstigsten Fall nur liegen. Man ist dann allerdings nicht nur ein Verkehrshindernis und man gefährdet auch andere Verkehrsteilnehmer. Verstöße gegen die Schneeketten bzw. Winterreifenpflicht können mit bis zu 5.000 Euro Strafe belegt werden. Deshalb sollte man sich vor der Abreise genau informieren.

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Im Winter sind auch einige Straßen und Pässe gesperrt. Für österreichische Autobahnen und Schnellstraßen muss eine Vignette vor der Einreise erworben werden. Österreich ist bekannt dafür, dass das streng kontrolliert wird. Ohne Vignette werden mindestens 120 Euro Ersatzmaut fällig! Ein Trostpflaster bleibt, Benzin und Diesel sind Österreich billiger als in Deutschland!
Die Auto-Fahrzeiten ab Hamburg in die Alpen
Reiseziel | Entfernung ab Hamburg | voraussichtliche Fahrzeit |
---|---|---|
Annaberg/Salzburger Land | knapp 1.000 km | in rund 9 Stunden |
Bad Gastein | gut 1.000 km | in 9 – 10 Stunden |
Ischgl | gut 900 km | in 9 – 10 Stunden |
Kals am Großglockner | rund 1.000 km | ca. 10 Stunden |
Kitzbühel | ca. 920 km | in rund 9 Stunden |
Leogang | ca. 950 km | in gut 9 Stunden |
Mayrhofen | ca. 950 km | 9 – 10 Stunden |
Saalfelden | ca. 950 km | gut 9 Stunden |
Seefeld/Tirol | gut 900 km | knapp 9 Stunden |
Sölden | gut 900 km | in 9 Stunden |
St. Anton, Arlberg | ca. 900 km | in 8 – 9 Stunden |
Volders | gut 930 km | rund 9 Stunden |
Wilder Kasier | ca. 900 km | knapp 9 Stunden |
Wildkogel | knapp 1.000 km | in knapp 10 Stunden |
Zillertal | ca. 1.000 km | in 9 – 11 Stunden |
Mit dem Flugzeug in den Wintersport -Destination Österreich
Als Zielflughäfen bieten sich München, Salzburg und Innsbruck an. Etliche Regionen, Hotels und Resorts bieten Shuttlebusse oder man nimmt einen Mietwagen. Durchaus bemerkenswert, im Winter während der Saison kommt man durchaus schneller von Hamburg nach Kitzbühel mit Flug und Mietwagen, als mit Auto nach Sylt. Wer eine Wintersport-Destination auf der Südseite der Alpen hat, für den ist Klagenfurt ein interessanter Zielflugplatz.
Achtung:
Aufgrund des Corona-Lockdowns ist das Flugangebot ab Hamburg Airport leider stark ausgedünnt.
Mit dem Zug nach Österreich
Von den vier Hamburger Bahnhöfen geht es mit ICEs, ICs und ECs in die Alpen. Wer keine Koffer schleppen will oder vielleicht nicht mehr kann, der bucht den DB Gepäckservice, der mit Partner Hermes durchgeführt wird.
In der Regel ist der Münchener Hauptbahnhof das Bahndrehkreuz wenn es in die Alpen geht. Wer vorausschauend buchen kann, der kommt in der Genuss von attraktiven Sparpreisen. Zum Bespiel für nur 37,90 Euro von Hamburg nach Mayrhofen. Für Familien (Eltern und Großeltern) mit Kindern gibt es auch Sonderkonditionen. Mit der schnellsten Zugverbindung kommt man z.B. in knapp acht Stunden vom Hamburger Hauptbahnhof nach Innsbruck.

Mit dem Nacht- und Autoreisezug ÖBB Nightjet von Altona über Nacht in die Berge
Der ÖBB Nightjet fährt kurz 20:00 Uhr von Hamburg-Altona (Fahrzeugverladung) mit kurzem Halt in Dammtor und Hauptbahnhof Richtung Österreich. Am Morgen ist der Zug in München und kurz nach 09:00 Uhr in Innsbruck. Der Nightjet bietet Sitz-, Liege- und Schlafwagenplätze an. Sparpreise starten bei 29,90 Euro. Autos und Motorräder werden von Altona nach Innsbruck transportiert.

Zum Budgetpreis in die Alpen mit dem Flixbus
Vor der Corona-Pandemie bot Flixbus ein spezielles Bussystem für gut 30 Wintersportorte in den Alpen in der Wintersaison an. Die Busse fuhren über Nacht vom Hamburger ZOB nach München.
Am frühen Morgen gingen dann von diesem zentralen Umsteigepunkt die Busse in die einzelnen Regionen ab. Teilweise hielten die Busse direkt an den Bergbahnen. So konnte man schon am späten Vormittag auf der Piste sein. Momentan ruht aufgrund des Corona-Lockdowns der Busverkehr mehr oder weniger, bzw. ist stark eingeschränkt.
Achtung: Alle Angaben ohne Gewähr, beachten Sie bitte das während der Corona-Pandemie Verbindungen entfallen und sich die Fahrzeiten ändern können. Änderungen jederzeit vorbehalten. Dieser Artikel dient nur zur ersten allgemeinen Information.