Freitag, 17. Februar: Die Streikstrategie von ver.di ist vollkommen aufgegangen. Keine Starts und Landungen auf dem Hamburger Flughafen.
Heute fliegt so gut wie nichts am Hamburger Airport. Doch laut Hamburger Flughafen zeigten sich die Passagiere sind gut informiert und sind überwiegend gar nicht erst zum Flughafen gekommen. Wer allerdings heute ein Auto mieten will, der wird am Hamburg Airport nur schwer fündig, obwohl sich die Firmen darauf vorbereitet haben. Denn viele Reisende neben der Bahn auf einen Mietwagen ausgewichen.
Zusammen mit den Streiks an anderen Flughäfen wie Frankfurt/Main, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen ist der Luftverkehr in Deutschland damit praktisch lahmgelegt. Auf dem Hamburger Flughafen herrschte eine Atmosphäre wie während der Corona-Pandemie, mehr oder weniger war überall die berühmte ‚Tote Hose‘.
Die Bitte von Hamburg Airport: Vom Streik betroffenen Fluggäste, die weitere Fragen zu den Streikauswirkungen haben, sollen ihre Airline kontaktieren. Bei Fragen zu Ausfällen und Umbuchungen stehen die Hotlines (die oft den dezenten Charme unendlich langer Warteschleifen haben) der jeweiligen Fluggesellschaften (Flugplan & Airlines ab Hamburg – Hamburg Airport (hamburg-airport.de)) oder der Reiseveranstalter zur Verfügung.
Beim Hamburg Airport werden die Luftsicherheitskontrolle, Passagierabfertigung und Instandhaltung bestreikt. Nicht zum Streik aufgerufen sind z.B. die Bodenverkehrsdienste. Gerade erst vor wenigen Tagen gab es mit ver.di eine Tarifeinigung für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste, die künftig durchschnittlich rund 20 Prozent mehr Lohn erhalten. Die Einigung erfolgte am Verhandlungstisch ohne Streik. Mit kann annehmen, dass es ver.di auch darum geht, seine gewerkschaftliche Machtposition und damit natürlich auch den Einfluss des Funktionärsapparates zu festigen.