In acht Jahren wurden mehr als 2,5 Millionen Pfandflaschen am Flughafen sortiert und recycelt.
Die Sicherheitskontrolle ist ein Teil des Flughafens, der zwar wichtig ist, aber die meisten Reisenden könnten darauf verzichten. Aber: ‘Wat mut dat mut’ und Sicherheit geht nun einmal vor. Flüssigkeiten werden strikt beachtet und so bleiben jede Menge PET-Flaschen außerhalb der Sicherheitszone hängen. Tag für Tag und über die Jahre summt sich das. Mit der Aktion „Spende Dein Pfand“ verbindet der Flughafen soziale Verantwortung mit Nachhaltigkeit. Damit ist der Flughafen einer der ersten von acht deutschen Flughäfen, die das Projekt „Spende Dein Pfand“ umgesetzt hat.
Stolze Bilanz
Die Bilanz nach acht Jahren Projektlaufzeit: Seit 2015 sind mehr als 2,5 Millionen Pfandflaschen am Flughafen gesammelt und recycelt worden. Rund 633.200 Euro Pfandgeld kam in acht Jahren zusammen. Von Beginn an wurde es in enger Kooperation mit dem Hamburger Straßenmagazin Hinz & Kunzt und dem Recyclingunternehmen Der Grüne Punkt. Von dem eingenommenen Pfandgeld werden drei feste Vollzeitstellen für Pfandbeauftragte finanziert.
Drei Vollzeitarbeitsstellen für ehemalige Langzeitarbeitslose werden davonfinanzieren. Sie übernehmen am Flughafen das Handling, also die Entleerung, Säuberung und Pflege der eigens aufgestellten Sammelbehälter. Die Flaschen werden sortiert und in spezielle Säcke verpackt. Der Grüne Punkt kümmert sich anschließend um alles Weitere: die Abholung der Säcke, Organisation der Pfandgelder sowie das Recycling von Flaschen und Dosen.
„Unsere Fluggäste nehmen das Projekt und die Sammelbehälter sehr gut an. Deswegen möchten wir nun auch im Bereich der Gates die Möglichkeit bieten, Pfandflaschen noch kurz vor dem Abflug zu spenden. Spende Dein Pfand ist an unserem Flughafen eine echte Erfolgsgeschichte. Die Leergutbeauftragten von Hinz & Kunzt sind hier nicht mehr wegzudenken, sie gehören fest zum Airport-Team.“
Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport.
Jörn Sturm, Geschäftsführer Hinz & Kunzt ergänzt:
„Das Pfandprojekt schafft versicherungspflichtige Arbeitsplätze und hat vier Menschen einen beruflichen Neustart ermöglicht. Und außerdem zeigt es beispielhaft, was Kooperationen von Unternehmen und Sozialprojekten erreichen können.“
Was sonst normalerweise im Müll gelandet wäre, wird jetzt recycelt und von den Einnahmen (das Pfand ist bereits bezahlt). Es werden versicherungspflichtige Gehälter gezahlt. Langzeitarbeitslose haben wieder ein festes ordentliches Arbeitsverhältnis.
Damit das Flaschen sammeln noch effizienter wird, werden zusätzliche Sammelbehälter an den Abflug-Gates hinter der Sicherheitskontrolle gegenüber von Gate C15 und am Gate A18 aufgestellt.
