Vor genau 25 Jahren starteten Bienenvölker auf dem Hamburger Flughafengelände ihren Flugbetrieb. Wobei weit in die Ferne ging es nicht.
Die weiten Flächen des Airports bieten genug Futterpflanzen für die Bienenvölker. Da die Wiesen nicht gedüngt werden gibt es viele Pflanzen, die eine ideale Bienenweide sind.
Heute starten mehr als 200.000 Honigbienen und sammeln Nektar. Mittlerweile geht das Wildbienen Projekt, das der Flughafen gemeinsam mit der Deutschen Wildtier Stiftung ins Leben gerufen hat, ins 10. Jahr. Gerade der Lebensraum für diese Insektenart wird kleiner. der immer mehr vom Aussterben bedrohten Insekten zu erweitern.
Regelmäßige Untersuchungen durch unabhängige Laboratorien nicht nur des Honigs, sondern auch des Bienenwachses und der Pollen haben dabei stets ergeben, dass die chemisch-physikalischen Werte des Honigs sind einwandfrei. Sie entsprechen den Bestimmungen der deutschen Honigverordnung für Speisehonig und den Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes. Der Flughafenhonig hat einen honigtypischen, blumig aromatischen Geschmack und Geruch. Allerdings wird der Honig nicht vermarktet. Er dient als Give away für besondere Anlässe.
In den vergangenen Jahren hat Hamburg Airport mit Beratung seitens der Deutschen Wildtier Stiftung zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um Flächen gezielt wildbienenfreundlicher zu gestalten. Es wurden heimische Wildblumenmischungen ausgesät, Rohbodenbereiche als Nistplätze angelegt und standortgerechte Gehölze, die insbesondere im Frühling wertvolle Nahrungsquellen bieten, angepflanzt.
Liegengelassenes Totholz schafft zusätzliche Brutplätze. Grünflächen entlang von Straßen und Parkplätzen blühen vielfältig und spenden viel Nektar und Pollen für Insekten. Zusätzlich wurden Wildbienenhotels aufgestellt, die von ihren kleinen Bewohnerinnen gern genutzt werden und die Flughafenbesucher gleichzeitig über das Projekt informieren.