Da die Effekte der derzeitigen Corona-Pandemie wohl noch etwas länger anhalten, werden sich Urlaubsreisen im Ausland wohl noch länger schwierig gestalten. Hamburger Wanderfreunde können dadurch allerdings die eigene Umgebung erkunden. Geeignete Strecken sind im Übermaß vorhanden.
Nicht nur mit dem umfangreichen Kulturangebot, sondern auch beispielsweise aufgrund der Lage an den Flüssen Alster und Elbe bietet die Hansestadt samt Umgebung optimale Rahmenbedingungen für herrliche Wanderausflüge.
Sowohl gemütlichere Strecken als auch Touren mit Herausforderungen können durch die natürlichen Rahmenbedingungen der Umgebung absolviert werden. Die anschließenden Tipps sorgen mit Sicherheit dafür, dass Wanderbegeisterte auf unterschiedlichem Niveau ein aufregendes Erlebnis genießen können.
Boberg und Wandern passt zusammen
Wer wohl eine der sehenswertesten Naturgebiete in Hamburg (wieder)entdecken möchte, sollte sich einen Wanderausflug in den Boberger Dünen nicht entgehen lassen. Hier findet sich Hamburgs letzte Wanderdüne. Sie ist der Rest einer großflächigen Dünenland aus dem Urstromtal der Elbe. Insgesamt 15 km Wanderwege führen durch das Naturschutzgebiet.
Die “Boberger Dünen” sind die einzigartige Dünenlandschaft, die heute noch erhalten geblieben ist. Das ganze Naturschutzgebiet ist sehr gut mit Wanderwegen erschlossen und links und rechts der Wege gibt es viele geschütztePflanzen. Auch seltene Tiere wie die Kreuzkröte sind im Naturschutzgebiet beheimatet.
Wer zwischendurch ein kühle Abwechselung sucht, der badet in den klaren Fluten des Boberger See. Hier lockt ein großer Sandstrand. Oder er schaut sich den Flugbetrieb vom Segelflugplatz an.
Die Idylle Norddeutschlands auf dem Heideschnuckenweg erkunden
Ausgehend vom S-Bahnhof Hamburg-Neugraben-Fischbek startet eine sehr ausgiebige, jedoch eine mit vielseitiger Naturschönheit ausgestattete Wanderung. Auf insgesamt 220 Kilometern Strecke geht es u.a. durch die Fischbeker Heide, die Harburger Berge und dann lange durch die einzigartige Naturlandschaft der Lüneburger Heide.
Allerdings, das mit den Bergen sollten Auswärtige aus dem Süden nicht zu eng sehen. Im Norden wird fast jede Erhebung Berg genannt. Aber bei 155Meter Höhe kann man noch nicht von Gebirge sprechen.
Das Ziel dieser langen Route ist das Schloss Celle in der gleichnamigen Stadt und ist ebenfalls einen Besuch wert. Übrigens, die Heidschnucke ist die Schafrasse der Lüneburger Heide, die besonders gut mit dem Heidekraut gut zurecht kommt.
Wandern auf dem Elbufer gilt als besonderes Erlebnis
Für viele Menschen stellt die Elbe eines der wohl wichtigsten Wahrzeichen der Hafenstadt Hamburg dar. Nicht nur bei Touristen ist sie ein beliebtes Ziel. Entlang der Elbe sind auch gern Hamburger unterwegs. Körperliche Betätigung bietet dieses Gebiet in jedem Fall.
“Der Wanderweg beginnt dort, wo Alster in die Elbe mündet und somit der Alsterwanderweg endet. Danach wird etwa 20 Kilometer an der Elbe entlang gewandert. Im holsteinischen Wedel endet der Wanderweg dann am Schulauer Hafen”, schildert Experte Martin Frankfurter, der zahlreiche Touren in Deutschland und Österreich leitet und sein Fachwissen für OUTDOORMEISTER bereitstellt.
Bis dieses Ziel erreicht ist, können allerdings auch viele Sehenswürdigkeiten begutachtet werden. Dazu gehören beispielsweise der Museumshafen Övelgönne und der Wittenbergener Leuchtturm. Oder man geht weiter und besucht die einzigartige NABU-Naturschutzstation in der Wedeler Marsch.
Die Umgebung auf dem Freudenthalweg entdecken
Wer sich beim Wandern nicht nur auf das Stadtgebiet konzentrieren möchte, dem sei der Freudenthalerweg, der zu den ältesten Wanderwegen von Norden nach Süden durch die Lüneburger Heide gehört , empfohlen. Ausgehend vom Stadtteil Marmsdorf verläuft eine rund 150 Kilometer lange Strecke, die fußläufig abgewandert werden kann. Dabei durchmisst er das herrliche Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Ziel der Route ist Verden, welches durch einen Fußmarsch des Naturschutzgebietes Hügelgräber-Heide bei Kirchlinteln erreicht wird.