Mit dem E-Bike durch Hamburg: die schönsten Erkundungstouren

E-Bike in HamburgMit dem E-Bike lässt sich die Stadt auf entspannt erkunden © ERFAHRE Hamburg

Die norddeutsche Metropole Hamburg ist mit ihren vielen touristischen Highlights, aber auch ihrem malerischen Umland immer eine Erkundungstour wert. Wer dabei Stress und der lästigen Parkplatzsuche aus dem Weg gehen will, nimmt das Rad. Aber nicht irgendein Rad: Mit dem E-Bike macht der Citytrip besonders viel Spaß!

Sightseeing mit dem E-Bike hat viele Vorteile!

Hamburg ist eine Weltstadt, die sich auf einer riesigen Fläche erstreckt. Aufgrund der großen Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten wird der Tritt in die Pedale eines herkömmlichen Fahrrads schon nach kurzer Zeit zu einer extrem anstrengenden Tortur. Früher oder später streiken selbst bei durchtrainierten Radfahrern Muskeln und Gelenke, obwohl auf der persönlichen Agenda doch eigentlich noch eine Menge Highlights stehen. Das gelenk- und kraftschonende Radeln mit dem E-Bike ist da viel entspannter. Es geht auch deutlich schneller, das heißt, an nur einem Tag können deutlich mehr Sehenswürdigkeiten bewundert werden.

Welches E-Bike sich am besten für eine Erkundungstour durch Hamburg eignet, hängt nicht zuletzt vom fahrerischen Können, der Kondition, der geplanten Tour und den persönlichen Vorlieben ab. Ordentlich Fahrspaß bieten zahlreiche E-Bike-Arten! Besonders praktisch sind E-Citybikes. Sie gewährleisten eine komfortable und besonders aufrechte Sitzposition, sind sehr bedienungsfreundlich und auch für Ungeübte eine gute Lösung.

Die robusten E-Trekkingbikes wurden für längere Strecken konzipiert und punkten ebenfalls mit einer rückenfreundlichen Sitzposition. Meist bieten sie praktische Transportmöglichkeiten für die Fotoausrüstung oder eine zusätzliche Jacke. E-Rennräder zeichnen sich durch ein besonders niedriges Gewicht, einen dynamischen Antrieb und einen speziellen Rennlenker aus. Die Sitzposition ist hier etwas sportlicher. Bleibt noch das E-Mountainbike, das sich für fast jedes Terrain eignet und Schweißausbrüche beim Anstieg effektiv verhindert.

Diese E-Bike-Touren in und um Hamburg lohnen sich wirklich

Schöne Ecken, spannende Orte und tolle Plätze: Wer mit dem E-Bike in Hamburg unterwegs ist, stößt früher oder später unweigerlich auf Bereiche, die Autofahrern üblicherweise verborgen bleiben. Sie befinden sich manchmal mitten in der City, manchmal aber auch etwas abseits und sind immer sehr sehenswert. Allerdings führen die Touren auch oft an bekannten Highlights vorbei, die zum Pflichtprogramm einer Städtereise nach Hamburg gehören. E-Bike-Fahrer erwartet unterwegs und je nach gewählter Route also ein bunter Mix aus berühmten Klassikern und echten Geheimtipps. Hier geht es zu den Hamburger Bike Sharing Vermietungen.

Der Elbstrand im Sommer mit Badebetrieb in Hamburg Blankenese
Strandleben im Sommer in Hamburg Blankenese © Norbert Schmidt

Die kleine Genießertour mit Strandfeeling

Diese gemütliche und mit rund 13 Kilometern auch recht kurze Tour startet an den Landungsbrücken. Sie ist auch für Anfänger gut geeignet und nicht sehr anspruchsvoll, dafür aber wunderschön: vor allem bei Sonnenschein. Los geht es am Hafen entlang über den berühmten Fischmarkt und die Große Elbstraße bis zum Museumshafen Övelgönne entlang. Die Aussicht auf das Wasser und die Schiffe begeistert nicht nur auswärtige Besucher, sondern auch Hamburger. Oberhalb des Elbstrands heißt es dann für eine Weile: absteigen, schieben und genießen. Dieser Streckenabschnitt lohnt sich ganz besonders, denn er vermittelt bei schönem Wetter pures Urlaubsfeeling. Hinter der legendären Strandperle geht es dann wieder in den Sattel.

Eine Fähre legt in Teufelsbrück an
Anleger Teufelsbrück © Norbert Schmidt

Ein Stopp am Fähranleger Teufelsbrück bietet sich an. Das Restaurant Engel auf dem Ponton hat einen guten Namen und bietet besten Elbblick. Weiter bis nach Blankenese Strand, wo sich die Füße eine kleine oder größere Pause im weichen Sand gönnen dürfen. Wenn es warm genug ist, kann man auch ide Fluten der Elbe springen. In Blankenese angekommen kann es mit der S1 in Hamburger City zurückgehen. Achtung: Fahrradmitnahme nur außerhalb der Hauptverkehrszeit.

Hafenatmosphäre und “Berge”

Die etwas Anspruchsvollere, 40 Kilometer lange Tour startet mitten in der Innenstadt und führt zunächst durch den Alten Elbtunnel. Schon allein die Fahrt durch die Röhre ist ein Erlebnis für sich. Danach geht es an dem großen Werftgelände von Blohm & Voss vorbei. Hier werden viele Marineschiffe und Mega Yachten gebaut. Der Blick auf das Hamburger Zentrum ist von hier aus sensationell: So sind beispielsweise der Fernsehturm und auch der Michel deutlich zu erkennen. Anschließend führt die Route nach Wilhelmsburg, dem Hamburger Multi-Kulti-Stadtteile in dem sich viele junge Künstler angesiedelt haben. Bevor es in die malerischen Harburger Berge geht, wird noch die Kattwykbrücke überfahren, die tolles Hafenpanorama bietet. Der kleine Höhenzug (155 Meter hoch) mit den Dünen, Wäldern und Parkanlagen ist das perfekte Kontrastprogramm und lädt vor der Rückfahrt zum Verweilen ein.

Die mondäne Citytour

Die einfache und rund elf Kilometer lange Route startet am Rathaus Altona und führt über die Elbchaussee sanft bergab. Hier können viele prächtige Stadtvillen bewundert werden. Außerdem liegen wenig später gleich mehrere idyllische Parkanlagen an der Strecke: der Heinepark beispielsweise, der Rosengarten, aber auch der Hindenburgpark. Zum Schluss wird noch der Jenischpark umradelt, bevor es durch eine ruhige Seitenstraße ohne viel Autoverkehr wieder zurück geht.

Eine Hafenfähre legt in Teufelsbrück an
Die Hafenfähre 64 aus Finkenwerder legt in Teufelsbrück an © ganz-hamburg.de

Die Familientour für Naturfreunde

Diese wunderschöne und nicht allzu schwierige Tour führt durch das herrliche Alte Land und erstreckt sich über etwa 35 Kilometer. Ausgangspunkt ist Blankenese. Von dort geht es hinunter zum Fähranleger und mit der Fähre nach Cranz. Durch das Alte Land, das im Frühling und Sommer besonders paradiesisch ist, führt die Route nun bis nach Buxtehude. Hier lohnt sich ein längerer Stopp – etwa zum Mittagessen oder Kaffeetrinken – in der pittoresken Altstadt. Über Rübke verläuft die Tour danach weiter bis nach Finkenwerder zur Landungsbrücke. Mit der Fähre geht es nun über die Elbe wieder zurück. Wer mag, steigt im Museumshafen Övelgönne oder an der Fischauktionshalle aus und schaut sich hier auch noch ein wenig um.

Schafe und ein toller Badesee

Bei den Deichtorhallen startet eine weitere schöne E-Bike-Tour über rund 50 Kilometer. Sie erfordert etwas mehr Kondition. Es geht zunächst am Großmarktgelände und an der Elbe entlang bis zum Elbdeich, wo Schafe weiden und die Landschaft endlos weit erscheint. Der Asphalt ist in diesem Bereich in einem sehr guten Zustand und sorgt auf diese Weise für ein recht ermüdungsfreies und komfortables Fahren mit dem E-Bike. Dann leuchtet plötzlich der Badesee Oortkaten (hier wurde Sand für den Deichbau gewonnen) in der Ferne auf. Bei angenehmen Temperaturen spricht nichts dagegen, das E-Bike kurz abzustellen und in das erfrischende Nass abzutauchen. Danach geht es weiter zum Zollenspieker Fährhaus, dem südlichsten Punkt der Hansestadt. Das historische Gebäude besticht durch eine einzigartige Lage und eine traumhafte Aussicht. Zollenspieker ist mit einer Fähre mit der anderen Elbseite nach Hoopte verbunden. Wer mag, kann hier sogar übernachten und erst am nächsten Tag die Rückfahrt antreten. Die führt ganz gemütlich über hübsche Dörfer der Vier- und Marschlande. Nicht wundern, die Vier- und Marschlande sind nicht nur Fahrradfahren ein beliebtes Gebiet. Auch Biker fahren hier gern und der Imbiss in Zollenspieker ist ein sehr beliebter Treffpunkt.