Wohnungssuche in Hamburg, häufig ein Glücksspiel

Albauwohnung in EppendorfAltbau-Wohntraum in der Eppendorfer Landstraße © ganz-hamburg.de

In Hamburg wird die Wohnungssuche schnell zur Glückssache. Ddie Mieten und auch die Nachfrage ist traditionell hoch.

Auch wenn durch die Corona-Krise sich die Mietanstiege in deutschen Metropolen und Hamburg sich verlangsamt haben. Wer eine neue Wohnung sucht und auf den freien Markt angewiesen ist, der muss kräftig in die Tasche greifen. Das ist das Ergebnis, einer Analyse einer Informationsplattform, die 3.000 Wohnungsanzeigen in den größten deutschen Städten analysiert hat.

Stadt1-Zimmer2-Zimmer3-ZimmerDurchschnitt
München21,80 €20,17 €19,87 €20,32 €
Hamburg22,29 €17,08 €17,07 €17,66 €
Frankfurt am Main20,88 €17,13 €15,74 €17,08 €
Stuttgart20,02 €16,66 €16,58 €16,84 €
Berlin12,51 €15,17 €16,66 €15,08 €
Köln17,69 €14,31 €12,98 €14,74 €
Düsseldorf13,60 €12,57 €12,30 €12,67 €
Nürnberg15,97 €11,16 €10,39 €12,51 €
Hannover14,23 €10,81 €10,03 €11,69 €
Bremen11,18 €9,83 €9,20 €10,06 €
Leipzig9,25 €7,83 €8,20 €8,42 €

Einzimmer-Apartments sind heiß begehrt

Doch nicht nur die Mieten sind in Hamburg hoch. Pro Wohnung gibt es durchschnittlich 29 Interessenten, bei den Einzimmer-Apartments sind es gar 92. Damit liegt Hamburg weit über dem bundesdeutschen Schnitt von 19 bzw. 26 Interessenten bei Einzimmerwohnungen. Das ist nicht verwunderlich, denn gerade Studenten und Berufseinsteiger suchen kleine Wohnungen zum Start.

Hamburger Vermieter können sich ihre Mieter einfach aussuchen. Pro Wohnung melden sich durchschnittlich 57 Interessenten bei ihnen. Allerdings, wenn ein Einzimmer-Apartment inseriert wird, dann kommen durchschnittlich 112 Mails von Interessenten.

Ein Tipp für Hamburg. In Hamburg gibt es neben dem städtischen Wohnungsunternehmen SAGA auch sehr viele Baugenossenschaften. Die 30 im Verein Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. organisierten Genossenschaften vermieten fast 133.250 Wohnungen in unterschiedlichen Größen und Lagen in ganz Hamburg. Die SAGA hat rund 135.000 Wohnungen im Bestand.

Hier sind die Mieten wesentlich niedriger. Allerdings, die meisten Baugenossenchaften haben Wartelisten. Ein alternativer Weg eine Wohnung zu finden, ist die Suche über Wohnungsinserate in Kleinanzeigenportalen.

Zur Methodik

Die Online-Plattform hat mehrere tausend Anzeigen von Ein-, Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen analysiert und im Zuge dessen, die für die Wohnung in Frage kommenden Interessenten, die Kontaktanfragen von Bewerbern sowie auch die Aufrufe der einzelnen Anzeigen und die Quadratmeterpreise erfasst.