Wohn & Ride: Die Miet-Map Hamburg – So hoch sind die Mieten rund um die Bahnstationen

Ein Zug in der U-Bahnstation Hamburg VolksdorfDie U-Bahnstation Volksdorf am Abend © ganz-hamburg.de

Niedrige Mieten in Hamburg? Das geht, wenn man nicht citynah sondern im Osten oder Süden wohnt. Hamburgs Miet-Map: So viel Miete zahlt man in Hamburg, wenn eine U- oder S-Bahn Station in Reichweite ist.

Zur guten Lage einer Wohnung gehört gerade in einer Metropole wie Hamburg auch eine gute Nahverkehrsanbindung. Denn, obwohl der HVV noch einige Verbesserungspotential, insbesondere die S-Bahn, hat. Wer an einer Schnellbahnlinie wohnt, hat eine gute Mobilität. Gerade bei der Hochbahn (U-Bahn) stimmen auch Sicherheit, Sauberkeit und Qualität.

Doch, wie wie wirkt sich die Schnellbahnlinie auf die Miete aus? Das hat das große Immobilienportal ImmoScout24 untersucht und die durchschnittlichen Mietpreise entlang der Schnellbahnlinien in Hamburg und in Umlandgemeinden wie u.a. Ahrensburg, Buxtehude, Norderstedt, Pinneberg, Reinbek oder Wedel ermittelt.

Für die Auswertung der Miet-Map und um eine Vergleichbarkeit herzustellen wurde eine Zwei-Zimmer-Wohnung, die 30 Jahre alt und 70 Quadratmeter groß ist, als Referenzobjekt zugrunde gelegt.

Hohe Mieten rund um die Alster und in der inneren Stadt

Wenig überraschend sind die Mieten rund um die Alster und in angesagten citynahen Quartieren wie Eppendorf, Rothenbaum oder Winterhude am höchsten.

Spitzenreiter sind Wohnungen rund um die U1-Klosterstern mit einer von 1.243 Euro. Es folgen die Stationen U-Kellinghusenstraße mit 1.203 Euro und der Bahnhof U-Hallerstraße mit 1.158 Euro.

Miet-Map Hamburg

Wohnungen in Hamburg, die im Umkreis von Stationen wie Berne 696 Euro, Mümmelmannsberg 497 Euro, Nettelburg 650 Euro oder Neuwiedenthal 659 Euro liegen, sind deutlich billiger. Allerdings, eingefleischte Hanseaten rümpfen bei diesen Adressen leicht die Nase. Außerhalb der Hamburger Stadtgrenzen wird es noch einmal preiswerter.

Die Hochburgen des Cornerns sind teuer

Kein Wunder, das Cornern zur neuen Hamburger Unsitte wurde. Wer rund um die Schanze, St. Pauli oder im Karoviertel wohnt, hat zwar ein szeniges Nachtleben, einen hohen Hipsterfaktor, kann sich cool fühlen und eine sehr gute Verkehrsanbindung, aber genau das sorgt auch für relativ hohe Mieten.

Da hier aber meist jüngere, somit nicht so gut verdienende, Menschen wohnen, treffen hohe Mieten (zwischen 1105 bis 964 Euro) auf eher schmalere Gehälter. Die Folge, der trendige Hipster kann sich halt nur ein Bier vom Kiosk als Afterwork-Drink leisten.

Die Miet-Map

Liniehöchste Mieteniedrigste Miete
U1       1.243 €          669 €
U2       1.061 €          497 €
U3       1.203 €          819 €
S1 / S11       1.105 €          735 €
S2 / S11       1.105 €          650 €
S3       1.105 €          498 €
Miete für eine 2 Zimmerwohnung 70m² Quelle: ImmoScout 24

Wer rund um die Alster wohnen will, der braucht ein gutes Gehalt. Hier werden die höchsten Miete aufgerufen. Als Faustregel kann man sagen, je weiter die Station vom Hauptbahnhof entfernt ist, desto geringer ist die Miete. Zwischen günstigster und teuerste Station können es schnell mal mehr als 400 Euro sein. Im Jahr sind das gut 5.000 Euro, eine erkleckliche Summe.