Trauer um Christa Block

Die Hamburgerin Christa Block in ihrer Galerie vor BildernChrista Block in der Galerie im Elysee (c) B. Kloth

Die Ehefrau von Unternehmer Eugen Block verstarb nach kurzer, unheilbarer Krankheit im Alter von 82 Jahren.

Christa Block ist tot. Familie, Freunde sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Block Gnıppe trauern um die Ehefrau von Untemehmensgründer Eugen Block. Sie verstarb am  21. Juli 2023 im Alter von 82 Jahren nach kurzer, unheilbarer Krankheit im Kreise ihrer Familie in  Hamburg, 

„Christa Block war von der ersten Stunde der Unternehmensgründung an der Seite ihres Mannes Eugen Block.  Mit ihrer unermüdlichen Motivation, ihrer tatkräftigen Persönlichkeit und ihrer großen Herzlichkeit hatte sie  einen entscheidenden Anteil daran, die Block Gruppe zum Erfolg zu fuhren“,  so Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Eugen Block Holding. „Christa Blocks  besonderes Augenmerk galt dabei vor allem einer sozialen Unternehmensführung sowie der Vereinbarkeit von  Familie und Beruf, Ihr Engagement für die bildende Kunst in Norddeutschland und die Förderung von Künstlern  war herausragend und anerkannt. Unsere Gedanken sind bei ihrem Ehemann Eugen Block, den gemeinsamen drei  Kindern und sieben Enkelkindern.“ 

Als einziges Kind gehörloser Eltern lernte Christa Block früh, als deren Übersetzerin und Interessensverwalterin aufzutreten. Nach ihrem Schulabschluss ließ sie sich zur Groß- und Außenhandelskauffrau ausbilden. 1970 heiratete sie Eugen Block. Bereits zwei Jahre zuvor hatte sie sich mit ihm den ersten Block House-Standort in der Hamburger Dorotheenstraße angeschaut und ihn darin bestärkt, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.  Für die später stetig wachsenden Block House Restaurantbetriebe gründete Christa Block einen Mitarbeiterrat und einen Förderfonds – beides bis heute lebendige Elemente gelebter Untemehmenskultur. 

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hatte bei Ehepaar Block immer oberste Priorität. Um dieses auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitem zu ermöglichen, richtete das Ehepaar in der Villa neben dem zur Unternehmensgruppe gehörenden Hotel Grand Élysée 1993 den ersten Betriebskindergarten der deutschen Hotellerie und Gastronomie ein. Für Christa Block war dies eine Herzensangelegenheit, der sie sich zeitlebens intensiv gewidmet hat.

Auch als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Élysée Hotel AG Hamburg sowie als Mitglied des Aufsichtsrates der Block House Restaurantbetriebe AG war Christa Block viele Jahre in die Entwicklung der Block Gruppe eingebunden. 2004 verliehen die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) und der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) Christa und Eugen Block den Preis als „Hamburgs  Unternehmer des Jahres“.

Kunst war Christa Blocks große Leidenschaft. Als Galeristin, Sammlerin sowie Förderin der bildenden Kunst mit  norddeutschem Schwerpunkt hat sie sich über die Grenzen Hamburgs hinaus einen Namen gemacht. Sie gründete die „Galerie im Élysée“ und war federführend bei der Vergabe des Élysée Preises an junge norddeutscbe Künstler/innen. Darüber  hinaus hat Christa Block  die „Sammlung Block“ angelegt, die das Wirken norddeutscher Künstler der Vor- und Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart dokumentiert. Die Hamburger Lichtwark-Gesellschaft ehrte Christa Block 2004 für ihr Engagement mit der  „Gustav Schiefler Medaille“. 

Für ihre eigene Familie war Christa Block die Seele, der Dreh- und Angelpunkt. Sie liebte es zu kochen, und ein von ihr geliebtes Ritual waren die gemeinsamen Essen mit der ganzen Familie. Christa Block wird  ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof Ohlsdorf finden.