Traditioneller Neujahrsempfang 2023 der Bundeswehr in Hamburg

Publikum traditioneller NeujahresempfangTraditioneller Neujahrsempfang der Bundeswehr 2023 © Norbert Schmidt

Hamburger Neujahrsempfang der Bundeswehr am 20. Januar 2023 in der Helmut Schmidt Universität am 20. Januar 2023

Corona-bedingt hatte es in Hamburg kaum noch Empfänge und Meetings gegeben. Jetzt, da Treffen wieder möglich sind und man keine Superbürokratie dafür braucht, merkt man, was in den letzten zwei Jahren gefehlt hat. Video Calls, Zoom- oder Skype-Meetings sind nur ein schaler Ersatz für echte Get-Togethers, Kontakte und Gespräche. In der sonnendurchflutenden Mensa der Helmut-Schmidt-Universität lud die Bundeswehr zum Neujahresempfang. Knapp 400 hochkarätige Gäste, viele davon natürlich aus den Bereichen der ‘Sicherheit’ folgten der Einladung.

Zwei Themen standen im Fokus der Veranstaltung. Einmal ein sehr angenehmes und schönes Thema. Die Helmut Schmidt Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg kann sich mit Fug und Recht als einen gereiften gestandenen Erwachsenen bezeichnen. Denn in diesem Jahr steht das 50-jährige Bestehen mit vielen Veranstaltungen auf der Agenda. Die Universität hat ihren festen Platz in der Hamburger Bildungslandschaft gefunden, ist allgemein als Ort der Forschung und Lehre anerkannt.

Das zweite Thema war der Krieg in Ukraine. Der Angriffskrieg des autokratischen Putin Regimes, dass gezielt die zivile Infrastruktur der Ukraine zerstört, hat entlarvt, wie naiv in fast zwei Jahrzehnten die deutsche Sicherheitspolitik war und wie schlecht die Bundeswehr aufgestellt ist, um ihren eigentlichen Landesverteidigung und den Bündnisverpflichtungen in der NATO nachzukommen.

Als Hausherr begrüßte Prof. Dr. Klaus Beckmann (Präsident der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg) die Gäste und verweis auf das 50-jährige Bestehen der Universität, das mit verschiedenen Veranstaltungen im Laufe des Jahres gewürdigt wird. Die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, betonte in ihrer Festrede die positive Bedeutung der Bundeswehr in Hamburg und dankte den Bundeswehrangehörigen für ihren Einsatz in der Hansestadt. Im Grunde genommen hat sie während der Corona-Pandemie von jetzt auf gleich Soldaten zur Hilfe aktiviert. Hilfe die dringend benötigt wurde.

Die Rolle der Streitkräfte in der Hansestadt fasste Oberstleutnant Frank Schuster in seiner Rede wie folgt zusammen:

„Die Bundeswehr in Hamburg wurde durch die Neustrukturierung der Streitkräfte, die durch den russischen Angriffskrieg forciert wurde, und dem Fokus auf die Landes- und Bündnisverteidigung operativer. Sie wird sich im Spektrum Heimatschutz, Schutz kritischer Infrastruktur und territoriale Verteidigung in der Freien und Hansestadt Hamburg einbringen.“

Oberstleutnant Frank Schuster als Vertreter des Standortältesten der Bundeswehr in Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss

Gäste des Neujahrsempfang 2023

Von ganz-hamburg.de unter den Gästen gesehen Karen Pein (Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen), Thomas Schuster (Staatsrat, Behörde für Inneres), Jan Pörksen (Staatsrat, Senatskanzlei), Mirko Streiber (Leitender Direktor Polizei Hamburg), Shlomo Bistritzky (Landesrabbiner Hamburg), Sönke Fock (Geschäftsführer, Agentur für Arbeit Hamburg), Albert Darboven (Unternehmer) sowie verschiedene Vertreter des konsularischen Korps.

Was wenige wissen, die Bundeswehr unterhält in Hamburg 19 Dienststellen. Sie gehört zu den größten Arbeitgebern Hamburgs und beschäftigt rund 6.500 Soldaten und zivile Mitarbeiter.