Viel nachdenklicher Optimismus am letzten Samstag
Zum 13. Mal wurde am letzten Samstag in der Hamburger HanseLounge der Preis für den Optimisten des Jahres, der mit 10.000 Euro dotiert ist, an Prof. Dr. Heribert Prantl verliehen. Heribert Prantl gehört ganz sicherlich zu den einflussreichsten Deutschen Journalisten. Als Journalist, Kolumnist und Redakteur der Süddeutschen sehr für die politische Diskussion und Debatte. In seiner Rede vor rund 200 lebensbejahenden Optimisten und Optimistinnen sprach über Demokratie, Gerechtigkeit, Schicksal und Zukunft, die jeder Einzelne selbst gestalten könne.
Insgesamt regte Heribert Prantl an: Es sei nicht – nie – vergebens, an Utopie(n) zu glauben und damit zahlte Prantl am vergangenen Samstag auf die zuversichtlichen Gemüter der Hamburger Optimistinnen und Optimisten ein.
Deutlich wurde vor allem, dass der Autor seine Hoffnungen in die Demokratie, und damit auch in das soziale Denken legt, und dass Hoffnung an sich nie als unnütz bezeichnet werden sollte.
Kein Schönwetter Optimismus
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie, gut sieben Monaten Ukraine Krieg, Energiepreisexplosion, gestörten Lieferketten, Inflation und der Gefahr einer Insolvenzwelle ist Optimismus sicherlich vieles, aber kein gedankenloses ‚es wird schon irgendwie gut gehen‘. Für Veränderungen wird immer Kraft, Phantasie und Durchhaltewillen benötigt. Was ganz bestimmt nicht funktionieren wird, werden Schönwetterkonzepte sein.
Ganz bestimmt hat die deutsche Gesellschat es sich zu gemütlich in den letzten Jahren gemacht. Veränderungen wurden als Gefahr und nicht als Chance begriffen. Heribert Prantls Rede wurde überwiegend als ergreifend und mutmachend wahrgenommen. Kein Wunder, dass sie im Nachgang beim Get Together viele Gepräche angeregt hat.
Im Herbst treffen sich einmal im Jahr zuversichtliche Unternehmer und Entrepreneure in Hamburg, um ihren Optimisten des Jahres zu küren. Heribert Prantl wird mit dem Preisgeld unterschiedliche Projekte unterstützen. Seine Spenden gehen an den Verein See-Eye, der in Seenot geratene Flüchtlinge auf dem Mittelmeer rettet. An die Karl-Kübel-Stiftung, die Kleinbauern und Plantagenarbeiterinnen des globalen Südens durch gerechten Handel fördern. Wie schon diese Auswahl zeigt, ist Prof. Dr. Heribert Prantl vielseitig interessiert und engagiert. Auch seine Dankesrede, die sich mit Demokratie, Gerechtigkeit, Schicksal und Zukunft beschäftigte, zeigte diese Vielfalt in besonderer Weise.