Sommerfest altonale 2024 im Innenhof des Rathauses Altona

Valérie Lübken (li.), Staatsrätin Jana Schiedek und Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg mit Gerhard FiedlerDie französische Generalkonsulin in Hamburg, Valérie Lübken (li.), Staatsrätin Jana Schiedek und Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg gratulierten der altonale zu ihrem Jubiläum. Der Künstlerische Leiter des Festivals, Gerhard Fiedler, nahm die Glückwünsche dankend entgegen. Fotos: Cetin Yaman

Zum 25-jährigen Jubiläum schien die Sonne (kurz zumindest) – aber dann waren leider wieder dunkle Wolken angesagt.

Das Wetter in Norddeutschland hat sich noch nicht ganz auf den Sommer eingependelt. Mal ist es durchaus mit seinen in den Temperaturen jahreszeitlich warm, dann aber ziemlich unberechenbar April-mäßig. Auf dem Sommerfest der altona 2024 gab es von allem etwas: von Sonnenschein bis leichtem Regen war ziemlich alles dabei.

Das störte die Stimmung auf der Sause allerdings gar nicht, denn schließlich gab es ja ein Jubiläum zu feiern. 25 Jahre gibt es nämlich jetzt schon das „Festival der kulturellen Vielfalt“, das ist Grund genug für ein paar festliche Worte mehr als sonst. Eine der Festrednerinnen war die Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg:

„Wenn eine Ehe ein Vierteljahrhundert hält, dann ist der gemeinsame Bund dem Volksmund nach so stark wie Silber. Nur, wer sich wertvoll genug ist, erreicht die Silberhochzeit. Und auch wenn die Beziehung in den letzten 25 Jahren mit Sicherheit einige Auf und Abs durchlebt hat, so hat sie doch ihre Beständigkeit bewiesen – das gilt eben auch für die altonale und unseren Bezirk.“

Stefanie von Berg

Eine Erfolgs-Story so far: die altonale

Die Bilanz der altona bisher kann sich durchaus sehen lassen: 100.000 waren es bereits in der allerersten Ausgabe 1999, ein Jahr später schon drei Mal so viele. „Man kann sagen: Die Beziehung zwischen Bezirk und altonale begann verheißungsvoll, stürmisch und mit rosaroter Brille – und setzte sich so viele Jahre fort“, so von Berg weiter. Da konnte auch die Corona-Pandemie das Ganze nicht ausbremsen, jedenfalls nicht ganz. 2020 gab es das kompakte „kurz&schmerzlos“-Programm und 2021 wurde die kulturelle Vielfalt beim „circus digital“ online gefeiert.

Die Freude darüber, dass diese Zeit vorbei ist, ist allerdings noch heute allen Beteiligten anzumerken. „Live ist live“, wie es in einem Hit aus vergangenen Tagen heißt. Das gilt auch für das traditionelle Sommerfest im Innenhof des Altonaer Rathauses, das von vielen VIPs des Bezirks gern als Treffpunkt und Feiermöglichkeit genutzt. Dieses Jahr wurde selbstredend auf die Veranstaltung an sich angestoßen und der altonale weitere 25 Jahre Erfolgsgeschichte gewünscht.

Inkusionsgruppe bei der altonale Hamburg 2024
Auch Inklusion war ein Thema auf dem Sommerfest der altonale 2024. Fotos: Cetin Yaman

Das restliche Drittel bietet noch einige Programm-Highlights

Noch bis zum kommenden Sonntag dauert die altonale und endet dann zusammen mit dem STAMP Festival. Bis dahin wird noch ein buntes Programm serviert. Das altonale Straßenfest zum Abschluss des Festivals in seiner bisherigen Form gibt es in diesem Jahr zwar nicht, aber die Veranstalter sind überzeugt, dass die Bühnen am Festivalzentrum (Platz der Republik), der Christianswiese und am Altonaer Balkon sowie mit den Initiativen einiger Anwohner, Geschäfte und Gaststätten auch in diesem Jahr für ein beeindruckendes altonale Finale sorgen werden.

Hier noch einige Tipps für die letzten Festival-Tage:

Tarik Husseini Quartet feat. Louba Marcus am Donnerstag, 6. Juni, auf der Zeltbühne, Altonaer Balkon. Husseini ist seit 40 Jahren in der hiesigen Jazz-Scene aktiv und hat bereits mit Genre-Größen wie Eberhard Schoener, Peter Brötzmann, Roy Ayers, Pee Wee Ellis, Klaus Doldinger, Jürgen Attig, Roger Cicero und Lalomie Washburn gearbeitet. Seit 1991 existiert das Quartet und widmet sich dem American Songbook, vornehmlich den Arrangements von John Coltrane. Als Gast dabei ist die junge Sängerin Louba Marcus.

Premiere, altonale Theater: Amor Mundi, Performance des Jugendclubs Performance plus unter der Leitung von Gesche Lundbeck, Freitag, 7. Juni, 22 Uhr, Christianswiese.

Licht, Durchlässigkeit und Fotografie -Gespräch mit dem Fotografen Roman Dachsel und Gerhard Fiedler, Künstlerischer Leiter der altonale, Samstag, 8. Juni, 15 Uhr Altonaer Museum, Foyer.
Roman Dachsel ist freischaffender Fotograf in Hamburg. Seine Arbeit lebt von der Essenz der Menschen, die ihm begegnen. Er erzählt leise Geschichten – durch die Reflexion des Lichts, puristische Bewegungen oder das besondere Leuchten in den Augen.

Weitere Infos unter: www.altonale.de

von Cetin Yaman