Schlappe für Hamburger Werbemuffel

Initiative Kampagne Hamburg WerbefreiAbb: Plakataktion-Skizze_LAPIZ

Es gab wohl ziemlich lange Gesichter bei den Initiatoren des Volksbegehren „Hamburg Werbefrei“. Sie habe es nicht geschafft, innerhalb des vorgegebenen Zeitraums genügend Unterschriften (66.000 waren notwendig) für einen Volksentscheid zu sammeln. Doch nach eigenen Angaben kam man mur auf 50.796 Unterschriften. Damit wurde das erforderliche Quorum von fünf Prozent der Wahlberechtigten nicht erreicht.

S-Bahn in Hamburg im Bahnhof mit Grafitti
Grafitti machen nicht gerade den Nahverkehr attraktiv. Auch wenn Grüne und Linke Grafitti als Kunst beurteilen © Norbert Schmidt

Allerdings, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, dann gibt es wesentlich mehr brennende Probleme, die unbedingt gelöst werden sollten: Drogenelend, Gewalt in den Straßen, Aggressivität, Vermüllung des öffentlichen Raums, Graffititerror, Obdachlosigkeit sind nicht zu übersehen.

Allerdings will sich die Werbe.frei Initiative nicht geschlagen geben und erwägt beim Hamburger Verfasssungsgericht eine Klage einzureichen. Dort rechnen sich die Initiatoren Chancen aus. Schau’n wir mal wie mal, wie es weiter geht; Bekanntlich ist man vor Gericht und auf hoher See zumeist in Gotteshand.