Russe musste am Hauptbahnhof löhnen

Hamburger Hauptbahnhof mit ICEICE im Hamburger Hauptbahnhof © Norbert Schmidt

Cousin zahlt Geldstrafe und rettete einen per Haftbefehl Gesuchten vor dem Knast!

Die Rauhnächte sind gerade zu Ende trotzdem fing das neue Jahr für einen 24-jährigen Russen nicht so gut an wie gedacht. Sein Problem, mit dem ICE von Berlin nach Hamburg zu verfahren stellte sich als schlechte Idee heraus. Gelernte Bahnfahrer wissen es. Die Fernzüge der Bahn werden gründlich von den Zugbegleitern kontrolliert. Wer keinen gültigen Fahrausweis hat und sich gegenüber dem Zugbegleiter nicht ausweisen kann, der bekommt am nächsten Bahnhof ein Empfangskomitee der Bundespolizei. A

So erging es auch am 8. Januar 2024 gegen 18:35 Uhr eine 24-jährigen Russen. Denn er hatte keinen gültigen Fahrausweis und konnte sich nicht ausweisen. Bingo: Die Bundespolizei am Hauptbahnhof überprüfte den Schwarzfahrer und stellte fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Der junge Mann war
wegen Diebstahls verurteilt. Seit Mitte November 2023 wurde er von der Staatsanwaltschaft Berlin gesucht, da er eine geforderte Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht bezahlt hatte.

Dem Knast konnte der verurteilte Dieb nur entgehen, wenn er die Geldstrafe bezahlt. Ein kontaktierte Cousin kaufte den Mann dann frei. Das ersparte den Dieb einen 30-tägigen Aufenthalt hinter schwedischen Gardinen. Zwar nicht bei Wasser und Brot aber mit eher frugalen Essensplan…

Mit einem Ermittlungsverfahren wegen Schwarzfahrens (Erschleichen von Leistungen § 265 a StGB) verließ der russische Staatsbürger das freundliche Bundespolizeirevier im Hamburger Hauptbahnhof.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5687802