Hamburgs Erster Bürgeremeister Dr. Peter Tschentscher kam zur offiziellen Eröffnung der neuen Holsten Brauerei in Hamburg Hausbruch vorbei.
Heute am Montag, den 4. November 2019, macht die Holsten Brauerei einen großen Schritt Richtung Zukunft und nimmt seine neue Braustätte in Hamburg Hausbruch in Betrieb. Der neue Standort südlich der Elbe markiert auch das Ende einer 140-jährigen Epoche, denn solange braut Holsten sein Bier in Hamburg Altona.
Gut 400 geladene Gäste und viele Mitarbeiter waren bei der Brauereieröffnung dabei.
„Mit dem Umzug nach Hausbruch entstehen neue logistische, technische und ökonomische Möglichkeiten mit modernstem Standard für die neue Holsten-Brauerei. Zugleich werden Arbeitsplätze in Hamburg gesichert. Das stärkt den Wirtschaftsstandort und die traditionelle Verbundenheit der Brauerei mit unserer Stadt. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Unternehmen am neuen Standort weiterhin viel Erfolg.“
Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher
Große Brauereien werden in Deutschland nur noch sehr selten als komplett neue Anlagen erstellt. Dr. Tschentscher wird in die Analen der Stadtgeschichte eingehen, denn vor ihm hat noch kein Hamburger Bürgermeister eine Großbrauerei eingeweiht. Gleichzeitig freut er sich natürlich auch, dass Holsten bzw. Carlsberg als Biersteuerzahler (die komplett an die Stadt geht) Hamburg erhalten bleibt.
Nach seiner Rede eröffnete der Erste Bürgermeister gemeinsam mit Sebastian Holtz, CEO Carlsberg Deutschland, sowie Michael Hinrichs, Repräsentant der Carlsberg Group, die neue Anlage und die Gäste erhielten erste Einblicke in die funkelnagelneue Brauerei.
Für Altona heißt es, eine Brauerei geht und ein neues Quartier kommt. Wobei die Verwaltung von Carlsberg Deutschland bzw. der Holsten-Brauerei weiterhin in der Holstenstraße ihren Sitz haben wird.
Vorteile für den Braubetrieb
Der historische Standort an der Holstenstraße war suboptimal und nicht mehr zeitgemäß. Die Anlagen waren historisch gewachsen und verschachtelt, die vielen LKWs waren vor allem für die Anlieger schon eine Belastung.
Mit dem Neubau startet Holsten in die Zukunft: Kürzere Wege, modernste Anlagen, eine bessere Infrastruktur sowie keine Restriktionen hinsichtlich nächtlicher Arbeit sind nur einige Pluspunkte des Umzugs. Unter dem Strich sinken die Produktionskosten. Das ist im margenschwachen Biergeschäft ein sehr wichtiger Faktor.
Die neue Brauerei verbraucht auch wesentlich weniger Energie und Wasser, das schont Ressourcen. Die neuen Anlagen können auch deutlich flexibler auf wechselnde Bedingungen eingehen.
Mit der Hochfahren und dem Fine Tuning der Brau- und Abfühlsysteme ist Holsten zufrieden. In den nächsten Monaten wird der Braubetrieb am Stammsitz in Altona schrittweise reduziert und Hausbruch übernimmt immer mehr Kapazitäten. Gebraut werden in Hamburg die Carlsberg-Marken Holsten und Astra. Abgefüllt werden u.a. auch die Konzernmarkten auch Brooklyn Lager und Somersby Cider.
So knallt Holsten am dollsten am neuen Standort in Hamburg Hausbruch
- Grundstücksfläche: gesamt ca. 65.000 m²
- Bebauungsfläche: ca. 24.500 m²
- Brauereikapazität: 1 Million Hektoliter
- 1 Million abgefüllte Flaschen pro Tag
- Flaschenabfüllanlage: 60.000 Flaschen pro Stunde
- Fassabfüllanlage: 180 Fässer pro Stunde
- Verpackungsanlage z,B. für Sixpacks: 14.000 Flaschen pro Stunde
- Lagerkapazitäten:
– 18.000 Paletten Vollgut
– 30.000 Paletten Leergut - 100 LKWs pro Tag, kein Gleisanschluss