Ein- und Ausreisekontrollen lohnen sich: Cash & Fly am Sonntagvormittag am Hamburger Flughafen.
An den letzten Sonntagvormittag wird sich ein 31-jähriger Mazedonier längerer Zeit erinnern. Er landete mit dem Wizz Air Flug W6 7749 aus Skopje in Hamburg. Allerdings als er kurz nach 10:00 Uhr von Bundespolizei bei der Einreise kontrolliert wurde, zogen dunkle Wolken auf. Bingo: Die Fahndungsabfrage
der Bundespolizei ergab, dass der Mann seit Anfang März von der Staatsanwaltschaft Hamburg per
Haftbefehl wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Festnahme ausgeschrieben war. Er wurde verurteilt 40 Tagessätze zu jeweils 20 Euro zu zahlen. Alternativ hätte er 40 Tage im Knast hinter schwedischen Gardinen zu verbringen. Viele Menschen werden denken, ich zahle liebe 800 Euro und kann dafür den Duft der großen weiten Welt in Freiheit genießen. So beglich der Mann die Strafe und durfte als freier Mann den Flughafen verlassen.
Wenig später gegen 11:45 Uhr geriet eine 34-jährige deutsche Staatsangehörige ins Stahlnetz von Polizei und Justiz. Sie wollte mit dem Flug TK 7883 nach Istanbul/S. Gokcen reisen. Doch bei der bundespolizeilichen Ausreisekontrolle stellte sich heraus, dass die Dame von der Staatsanwaltschaft am Landgericht Kiel gesucht wird. Bingo: Wegen eines Urteils waren noch 40 Tagessätze à 15 Euro offen. Da die Frau die 600 Euro zahlen konnte, musste sie nicht in den Knast- So hieß es später ‘up, up and away’ und sie konnte in die Türkei fliegen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70277/5472740