Heute, am Sonntag, den 6. Februar 2022 gegen 08.45 Uhr, verlor ein 37-jähriger Deutscher seine Freiheit auf dem Hamburger Hauptbahnhof. Fast die gesamten nächsten zwei Monate wird er sein Leben voraussichtlich hinter schwedischen Gardinen zwar nicht bei Wasser und Brot, schließlich haben wir einen humanen Strafvollzug, aber vor allem ohne Alkohol verbringen.
Dumm gelaufen, vor dem Hauptbahnhof hatte der Deutsche heftige verbale Streitigkeiten mit anderen Personen. So geriet er in das Visier einer Fußstreife der Bundespolizei. Allerdings, als dann seine Personalien geprüft werden sollten reagierte der Mann völlig uneinsichtig.
Bingo: Gegen den Deutschen bestand ein Haftbefehl wegen Körperverletzung. Der Mann hatte eine geforderte Geldstrafe nicht gezahlt und er hat aus diesem Grund noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 57 Tagen zu verbüßen. Die Aussicht gesiebte Luft zu atmen gefielt dem stark angetrunkenen Mann scheinbar überhaupt nicht, denn nur unter erheblichen Widerstandshandlungen konnte der Mann zum
Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof gebracht werden.
Auch in der Gewahrsamszelle sorgte der Mann weiter für Ramba Zamba. So mußten ihm Hand- und Fußfesseln angelegt werden. Das trug wohl zu einem etwas ruhigeren Gesprächsklima bei. Beim anschließenden Atemalkoholtest wurde ein stolzer Wert von 2,15 Promille gemessen. Eine angeforderte Ärztin stellte anschließend die Gewahrsamsfähigkeit des Mannes mit.
Ab heute hat der polizeilich einschlägig bekannte und als gewalttätig eingestufte Mann nun einen neuen vorübergehenden Wohnsitz im Knast. Außerdem beschäftigt er die Justiz mit einer Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Quelle: Bundespolizeiinspektion OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5139603