Blaulichtreport: Man sollte nicht rauchen, wenn man von der Justiz gesucht wird.
Der Altonaer Bahnhof ist wahrlich kein Mädchenpensionat. Hier herrschen raue Sitten. Das merkte auch ein 47-jähriger Deutscher. Ein bezahlte seine Tabaksucht mit Knast. Es war ein friedlicher Donnerstagnachmittag in Altona, Reisende eilten vorbei und bestiegen ihre nach nah und fern führenden Züge. So wie es halt auf einem Bahnhof so zugeht.
Doch der Deutsche konnte seine Nikotinsucht wohl nicht zügeln und zündete sich eine Zigarette an. Rauchen im Bahnhof ist aber nur innerhalb der gelben Markierungen gestattet.
Dumm gelaufen, wenn die Bundespolizei vorkommt und daraufhin die Personalien kontrolliert. Siehe da, die Deutsche Justiz hatte Sehnsucht nach dem Mann. Es bestand ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Hamburg-Altona. Seit Ende Mai 2020 wurde der 47-Jährige wegen des Verdachtes des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gesucht.
Im Anschluss ging es ganz stell, er wurde festgenommen und wohnt erst einmal hinter schwedischen Gardinen und atmet gesiebte Luft in einer Hamburger Haftanstalt. Einem Nichtraucher wäre das wohl nicht so passiert. Unwahrscheinlich ist auch, das Nichtraucherorganisationen Mitleid mit dem Mann empfinden.
Quelle: ots/Presseportal