Bekanntlich gehört der Hamburger Hauptbahnhof zu Hamburgs Kriminalitäts-Hotspots. Hier treffen auf ganz normale Reisende dunkle Elemente und Kriminelle. Kein Wunder, dass die Bundespolizei hier nicht über Arbeitsmangel klagt. So auch gestern am 2. Mai. Hier klickten im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen die Handschellen in der Wandelhalle für einen 27-jährigen Deutschen.
Was man vielleicht wissen sollte: Die Bundespolizei kann im Hauptbahnhof Kontrollen (§ 15 SOG) durchführen. Ein kontrollierter Mann wurde während der Kontrolle auffällig. Er wurde nicht nur sehr aggressiv und leistete im weiteren Verlauf erhebliche Widerstandshandlungen. Dabei musste der Aggressor kontrolliert zu Boden gebracht und gefesselt werden. Dabei spuckte der Deutsche um sich. Um weitere ‘Spuckattacken’ zu verhindern bekam der renitente Mann eine Spuckschutzhaube aufgesetzt. Sogar zu einer leichten Verletzung durch Widerstandshandlungen kam es bei einem Bundespolizisten.
Bingo: Bei der Überprüfung der Personalien ergab sich, dass nach dem Mann mit einem Haftbefehl gefahndet wird. Weiterhin bestanden gegen ihn fünf Fahndungsnotierungen der Staatsanwaltschaft aufgrund diverser Straftaten zur Ermittlung des Aufenthalts. Der verurteilte Straftäter wird seit Anfang
April 2023 mit einem Haftbefehl (Eigentumsdelikte) gesucht. Er hat eine Geldstrafe nicht gezahlt und muss somit eine Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen verbüßen.
Nachdem ein angeforderter Arzt im Bundespolizeirevier die Gewahrsamsfähigkeit des Gesuchten festgestellt hat, hieß das nächste Fahrziel für den 27-jährigen Mann Knast. Hier wird er seine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen und gesiebte Luft atmen. Weiterhin hat der Mann jetzt neue entsprechende Straftaten (Tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Körperverletzung) in seinen Akten.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5499795
