Vom S-Bahnhof Hammerbrook volltrunken direkt in den Knast

Bundespolizei geht auf dem Hamburger Hauptbahnhof Streif und steigt eine Treppe hinabSymbolfoto: Streife der Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnof (c) Bundespolizei

Es gibt leider in dieser unseren Stadt Männergruppen, die durch ihr Verhalten nicht gerade für die Steigerung der Aufenthaltsqualität stehen und kräftig dazu beitragen, dass sich Menschen im öffentlichen Raum, in Parks, in Zügen und Bahnhöfen unsicher fühlen. Gerade für Grüne und Linke Politikern ist das selten ein Problem. Auch gegen Graffiti-Schmierereien haben diese Politiker eher selten etwas einzuwenden.

Gestern Nachmittag gegen 16:45 Uhr fiel einer Präsenzstreife der Hamburger Bundespolizei eine Gruppe von offensichtlich angetrunkenen Männern auf, die lautstark rufend durch den S-Bahnhof Hammerbrock zog. Man kann solches Verhalten mit Fug und Recht als Störung der öffentlichen Ordnung bezeichnen. Dazu kommt, die Pöbeleien verängstigte anwesende Reisende. So schritt die Bundespolizei polizeilich ein und Kontrolle die angetrunkenen Pöbelbrüder.

Bingo: Die Staatsanwalt Dortmund äußert Sehnsucht und sucht einen 37-jährigen Polen. Er hat ein Urteil wegen 17-maligen Schwarzfahrens kassiert und gegen ihn besteht ein Haftbefehl. Dazu kamen noch fünf Fahndungsnotierungen diverser Staatsanwaltschaften wegen Beleidigung und des Erschleichens von Leistungen. Nach seiner Verhaftung ging es gemeinsam zum Bundespolizeirevier im Hamburger Hauptbahnhof. Beim Atemalkoholtest glänzte der 37-Jährige mit stolzen 3,75 Promille zum Ausgleich konnte er einen haftbefreienden Betrag von 2790 Euro nicht aufbringen. So wanderte er, nachdem ein Amtsarzt die Hafttauglichkeit überprüft hatte, direkt in den U-Haftknast und wird in nächster Zeit gesiebte Luft genießen können.