Heute am Donnerstagmorgen kam gegen 08:45 Uhr ein 55-jähriger Deutscher in das
Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof und teilte den diensthabenden Polizeibeamten mit, dass er kurze Zeit zuvor im Bereich des Steindamms überfallen und seines Geldes beraubt worden sei.
Soweit – so ungut. Kein Mensch wird gern Opfer eines Verbrechens oder steht wegen Straßenklebern im Stau und kann nicht weiterfahren. Allerdings: Bingo, denn Im Zuge der Anzeigenaufnahme stellte sich allerdings heraus, dass auch der 55-jähre Mann kein unbeschriebenes Blatt bei der Polizei ist. Eine Überprüfung seiner Personalien ergab, dass die Staatsanwaltschaft Hannover einen Haftbefehl nach einer Verurteilung wegen Diebstahls ausgestellt hat.
Da der 55-Jährige den haftbefreienden Betrag in Höhe von 2100 Euro nicht aufbringen konnte, fuhr für ihn vom Hauptbahnhof nicht ein Zug nach nirgendwo, sondern in den U-Haftknast ab. Die nächsten 140 Tage wird er voraussichtlich gesiebte Luft atmen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5361033