Sonntagsshopping der kriminellen Art hat Risiken & Nebenwirkungen der besonderen Art. Das musste auch ein 30-jähriger Algerier in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofs feststellen. Fangen wir positiv an. Die Wandelhalle ist eine Oase des Sonntagsshoppings, denn hier herrscht nicht das sonst allgemein geltende Sonntagsverkaufsverbot. Doch auch Kriminelle nutzen den Sonntag für Eigentumsübergänge der kriminellen Art. So am gestrigen Sonntag um High Noon. In der Parfümerie in der Wandelhalle beobachte eine Ladendetektiv wie ein ‘Kunde’ im großen Stil einkaufte und drei Düfte im Wert von 444 Euro (!) in seinen Rucksack steckte. Leider vergaß er beim Verlassen der Parfümerie die Ware zu bezahlen. So hielt ihn der Detektiv fest bis eine angeforderte Streife der Bundespolizei sich des Mannes annahm.
Bingo: Die Bundespolizisten stellen nicht nur das Diebesgut sicher. Die Überprüfung der Personalien ergab, dass es für den Algerier seit Oktober 2022 einen Haftbefehl gibt. Er hat gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen, eine darauf verhängte Geldstrafe nicht gezahlt und muss noch 30 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Knast abbüßen. Statt frohgemut teuren Duft nach Hause zu tragen ging es vom freundlichen Bundespolizeirevier ab in den Knast.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5472830
