Ein Beitrag aus der Serie: Der öffentliche Raum ist sicher, hat eine hohe Aufenthaltsqualität und der Hamburger Hauptbahnhof besticht durch eine famose Reisekultur.
Nicht nur nachts, auch am Sonntagmorgen sind bekanntlich alle Karten grau. So auch heute Morgen um 06:00 Uhr. Noch weit vor Sonnenaufgang (08:33 Uhr ging es in einem Wartehäuschen auf einem Bahnstieg des Hamburger Hauptbahnhofs wohl richtig rund. Als Beitrag zur gehobenen Reisekulur enterte ein 25-jähriger alkoholisierter Mann ein mit wartenden Reisenden besetztes Wartehäuschen unter lautstarken mehrfachen ‘Sieg Heil’-Rufen.
Das fanden zwei befreundete 23- und 25-jährige Männer wohl nicht gerade erbaulich und sie forderten den Beschuldigten auf die Ausrufe, die auch verboten sind, zu unterlassen und verließen anschließend den Wartebereich. Der Sieg-Heil-Rufer verfolgte jedoch die beiden Männer auf dem Bahnsteig. Dort versuchte mit verbalen Äußerungen zu provozieren. Um seine Diskussionsbeiträge vielleicht zu unterstreichen, soll der 25-Jährige einem Geschädigten unvermittelt mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Bei einem anschließenden Gerangel konnte der Beschuldigte bis zum
Eintreffen alarmierter Bundespolizisten am Boden festgehalten werden.
Der polizeibekannte Mann war insgesamt unkooperativ und verweigerte auch einen Atemalkoholtest. Seine Bilanz des Sonntagmorgen: Es wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf
Körperverletzung, Verwenden von Kennzeichen -Parolen- verfassungswidriger Organisationen) eingeleitet. Der Mann musste anschließend vor Ort entlassen werden. Der Geschädigte klagte über Schmerzen am Kopf, lehnte aber eine medizinische Versorgung vor Ort ab.
Quelle Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS, presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5397345
