S-Bahn Reeperbahn: Raucher landete im Knast

Polizeiwagen Typ Mercedes VitoEinsatzfahrzeug der Bundespolizei © Norbert Schmidt

Kurzer Prozess: Eine Zigarette wird einem per Haftbefehl gesuchten Mann zum Verhängnis und er wurde gefesselt zu Polizeiwache gebracht.

Vielleicht nennt man das, sein Schicksal herausfordern. Auf jeden Fall hat es einem 61-jährigen Mann heute am Sonntagmorgen gegen 02.15 Uhr die Freiheit gekostet. Vielleicht lag es an der Freude über den EM-Fußball-Sieg über Dänemark oder an der Tabakabhängigkeit, wir wissen es nicht. Polizeibekannt ist, dass der Mann in das Visier von Präsenzkräften der Bundespolizei (Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit) in der S-Bahnstation Reeperbahn geriet weil er wohl genüsslich eine Zigarette rauchte.

Nachdem die Bundespolizisten den Mann auf sein ordnungswidriges Verhalten angesprochen hatten, überprüften sie anschließend seine Personalien.

Bingo: Der Mann war zur Festnahme ausgeschrieben. Seit Anfang Mai 2024 wurde der Verurteilte mit einem Haftbefehl wegen Leistungserschleichungen (mehrfach ohne Fahrschein in öffentl. Verkehrsmitteln
gefahren) gesucht. Der Mann hat noch eine Freiheitsstrafe von 133 Tagen im Knast zu verbüßen.

Das ist noch nicht alles gegen den deutschen Staatsangehörigen gibt es eine Fahndungsnotierung
einer Staatsanwaltschaft zur Aufenthaltsermittlung wegen Hausfriedensbruch.

Der Mann wurde gefesselt mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Altona verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,33 Promille. Ein angeforderter Arzt stellte anschließend die Gewahrsamsfähigkeit des 61-Jährigen fest. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in den Knast verbracht.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5812684