S-Bahn Jungfernstieg: Raucher wurde eingeknastet

Wegweiserschild mit der Aufschrigt Bundespolizei und PolizeiwappenSymbolfoto Bundespolizei © Norbert Schmidt

Eine simple Zigarette Zigarette brachte einen Mann in den Knast

Einem Mann wurde der Geschmack von Freiheit und Abenteuer zum Verhängnis. Denn am 02.01.2024 gegen 23.45 Uhr wurde ein 48-jähriger Mann, der per Hauftbefehl gesucht wird, von einer Präsenzstreife der Bundespolizei im S-Bahnhof Jungfernstieg festgenommen.

Obwohl sich vielleicht militante Nichtraucher gewünscht hätten, dass es Haftstrafen für notorische Raucher gibt, dem Gesetzgeber ist das Tabaksteueraufkommen wichtiger, denn wie sollen sonst Radwege in Peru finanziert werden? Auf einem Bahnhofsbahnsteig einen Zigarette zu rauchen ist nicht nur ein Verstoß gegen Bundesnichtraucherschutzgesetz sondern auch der Anlass ins Visier einer Bundespolizeistreife zu kommen. So erging es auch unserem 48-jährigen Zigarettenfreund. Bingo: Da sich der Mann vor Ort nicht ausweisen konnte, wurde er zur Identitätsfeststellung dem freunldiche Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof zugeführt.

Die Überprüfung der Personalien ergab, dass er zur Festnahme durch des Amtsgerichts Hamburg St. Georg ausgeschrieben war. Seit Ende September 2023 wurde nach dem Mann mit einem Untersuchungshaftbefehl gesucht. Gegen ihn besteht der Verdacht, im Januar 2023 ein Fahrzeug unter Einfluss von berauschenden Mittel geführt zu haben. Auch eine erforderliche Fahrerlaubnis hatte er nicht. Trotz einer ordnungsgemäßer Ladung ist ohne eine genügende Entschuldigung nicht zur Hauptverhandlung erschienen. Nun hat der Mann genügend Zeit & Muße sich hinter schwedischen Gardinen auf die Verhandlung vorzubereiten.

Der Mann kam nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen in den U-Haftknast. In seiner Zelle kann er nach Herzenslust rauchen, ohne das gleich die Polizei erscheint.