S-Bahn Hamburg: Frau beschwerte sich und landete im Knast

Ein S-Bahn WaggonS-Bahn Hamburg © ganz-hamburg.de

Wer in Hamburg mit der S-Bahn fährt kann schnell in den Knast wandern um darf zum Ausgleich siebte Luft atmen!

Es gibt Geschichten, die das Leben schreibt. Heute Vormittag gegen 10:00 Uhr pöbelte ein Mann in einem aus Poppenbüttel kommenden S1 Zug lautstark herum. Vielleicht wollte er die Aufenthalts-und Erlebnisqualität in einem öffentlichen Verkehrsmittel wie der S-Bahn steigern? Wir wissen es nicht wirklich! Was der Redaktion jedoch bekannt ist. Einer 56-jährigen Deutschen gefiel dieses ganz und gar nicht. Immerhin hat der Grüne Verkehrssenator doch versprochen, dass nicht nur Radfahren, sondern auch der öffentliche Nahverkehr attraktiver werden soll. So beschwerte sich die Frau bei der Triebwagenführenden über den Ordnungsstörenden.

Prompt wurde eine Bundespolizeistreife alarmiert, die den einlaufenden Zug auf Gleis 1 des Hamburger Hauptbahnhofs erwartete. Allerdings, der als Mann gelesene Ordnungsstörende ist schon am S-Bahnhof Berliner Tor ausgestiegen. Warum, das ist der Redaktion nicht bekannt. So trafen die Bundespolizisten nur die Frau an.

Es drängte sich der Eindruck auf, dass die Beschwerdeführende ihre Beschwerde für eine nicht mehr so brillante Idee hielt. Denn, die Bundespolizisten kontrollierte die Dame. Bingo: Die Staatsanwaltschaft Lübeck hatte einen Haftbefehl wegen Leistungserschleichung (auf gut Deutsch: Schwarzfahren) ausgestellt und sie war zur Fahndung ausgeschrieben.

Da die Dame den haftbefreienden Betrag in Höhe von 600 Euro nicht aufbringen konnte, wurde sie mit einem gänzlich geänderten Tagesablauf konfrontiert. Vom Bundespolizeirevier ging es ab in den U-Haftknast. Hier wird sie eine 25-tägige Ersatzfreiheitsstrafe im U-Haftknast und einen großen Teil der Adventszeit hinter Gittern verleben.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5373113