S-Bahn Hamburg: Crackpfeife die Steilvorlage für Knast

Ein S-Bahn WaggonS-Bahn Hamburg © ganz-hamburg.de

Crack rauchen auf dem Bahnsteig führt geradewegs zur Festnahme und ab ins Gefängnis.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Bürger nicht darauf hingewiesen werden, ihr Auto stehen zu lassen und stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt unterwegs zu sein. Wobei, die gefühlt ewigen Streckensperrungen und Bahnersatzverkehre, so notwendig sie auch sind, die Nutzung von U- und S-Bahn zu einem äußerst unbequemen Vergnügen machen. Auch schwerst alkoholisierte Menschen und Drogensüchtige schaffen beim Fahrgast nicht gerade das Gefühl von Sicherheit.

Gestern am 6. November rauchte ein 28-jähriger Mann offensichtlich auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Holstenstraße eine Crackpfeife. Durchaus passend zum Status der öffentlichen Sicherheit in Hamburg. Bekanntlich kann ein durchgeknallter Mann mit seinem Auto ganz einfach aufs Flugfeld fahren und den Flughafen komplett für einen guten Tag lahmlegen. Scheinbar frei nach dem Motto: ‘Die Sicherheit am Hamburger Flughafen ist in etwas so wasserdicht wie Küchensieb, denn alle Vorschriften wurden eingehalten...’

Allerdings, dabei geriet der Crackraucher ins Visier der Bundespolizei. Bei der Durchsuchung der Bekleidung und einer angelegten Bauchtasche konnte keine weiteren Drogen aufgefunden werden; es wurde aber ein Messer sichergestellt.

Bingo: Der Mann verfing sich im Stahlnetz der Polizei. Die anschließende Überprüfung der Personalien ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. Seit Ende September 2023 wurde nach dem verurteilten Schwarzfahrer (Erschleichung von Leistungen §265a) mit einem Haftbefehl gesucht. Er hatte eine geforderte Geldstrafe von 350 Euro nicht gezahlt und war bislang “untergetaucht”. Jetzt hat der 28-Jährige eine Ersatzfreiheitsstrafe von 55 Tagen zu verbüßen.

Der gesuchte Straftäter wurde ins gemütliche Bundespolizeirevier Hamburger Hauptbahnhof verbracht. nach dem ein angeforderter Arzt die Gewahrsamsfähigkeit festgestellt hatte, ging es im Anschluss in den Knast. Hier wird der Mann die Adventszeit, Weihnachten und den Jahreswechsel verbringen.

Quelle:  Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5643029