Hatte er zuviel ABBA oder Roxette gehört, benötigte er einfach nur Geld oder war es die Januarkälte?
von Bert Olsen
Ein kalter friedlicher Januar Sonntagnachmittag in Hamburg. Wenig Menschen sind bei diese Temperaturen auf der Straße unterwegs. Wer kann befindet sich in seiner behaglichen Wohnung, bei Freunden oder geht in ein Café, an denen es in Hamburg keinen Mangel gibt.
Ein 27-jähriger Schwede betrat am Sonntag, den 29. Januar 2012 einen Kiosk in Hamburg Eimsbüttel im Stellinger Weg, zog eine Schusswaffe und bedrohte eine nichts ahnende 46-jährige Verkäuferin. Wiederholt schrie es sie an: Open – Open! Wie gelähmt verhielt sich die Frau, da griff der tatverdächtige Schwede in Kasse und raubte 300 Euro. Schnell verließ er den Kiosk und flüchtete zu Fuß in Richtung Osterstraße.
Die Überfallene alarmierte sofort über den Polizeinotruf 110 die Polizei. Im Rahmen einer anschließenden Fahndung konnte der Tatverdächtige in der Lutterothstraße aufgrund der Täterbeschreibung festgenommen werden. Die Polizei konnte das geraubte Geld und die Waffe (aus Kunststoff) auffinden und sicherstellen.
Die Geschädigte erlitt aufgrund des Raubüberfalles einen Schock und ist von Sanitätern behandelt worden. Das Raubdezernat des Landeskriminalamtes 43 übernimmt die weiteren Ermittlungen. Der beschuldigte Schwede wurde erkennungsdienstlich behandelt und anschließend einem Haftrichter zugeführt.
Quelle: (ots) POL-HH: 120130-1