Ein jugendliches männliches Trio besprühte auf den Abstellgleisen des Hauptbahnhofes abgestellten Regionalbahnzug großflächig in sogenannter Graffitiart. Doch am 25. Juli morgens gegen 03.00 Uhr wurde das ‚Picasso-Trio‘ von einem DB-Mitarbeiter, der die Einsatzzentrale der Bundespolizei informierte, beobachten. Gut 25 qm hatte das Sprüher-Trio bereits geschafft. Mehrere Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizei begaben sich umgehend zum Einsatzort und stellten das ‚Künstlertrio‘ obwohl es den Verdächtigen gelang zu flüchten. Einem Tatverdächtigen (18 Jahre) gelang es sogar, sich in einem nahegelegenen Hotel zu verstecken. Aber auch für ihn klickten sinnbildlich die Handschellen. Insgesamt konnte die Bundespolizei elf Farbsprühdosen in den mitgeführten Rucksäcken der drei Tatverdächtigen sicherstellen.
Auf dem freundlichen Hauptbahnhof Bundespolizei wurde die ‚Künstler‘ erkennungsdienstlich behandelt und weiterhin wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Sachbeschädigung – § 303 StGB) eingeleitet. Danach konnte das Trio wieder den Duft von Freiheit und Abenteuer einatmen.
Auf jeden Fall wird weiter ermittelt. Irgendwann wird der Fall vielleicht vor Gericht landen. Den Schaden hat die Allgemeinheit, denn die Deutsche Bahn ist Staatsbesitz, gehört also allen deutschen Bürgern. Die Täter riskieren voraussichtlich meist nicht viel mehr als ein paar Sozialstunden und einem kräftigen Du-Du-Du seitens des Jugendrichters. Einen ‚Richter-Gnadenlos‘ findet man an Jugendgerichten zumeist eher selten.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5566565