Mit dem Damenrad auf der Autobahn unterwegs endete mit einem Rendezvous beim Haftrichter

Polizei KäferEin historischer Streifenwagen der Polizei © ganz-hamburg.de

Bekanntlich ist für den Hamburger Verkehrssenator ein Fahrradfahrer aus Leidenschaft. In der Tat, wer mit dem Rad in der Stadt unterwegs ist, trifft ein emissionsarmes Statement zur Mobilität. Noch besser wenn er an der Aktion STADTRADELN 2022 teilgenommen hat. Allerdings, auch wenn Kampfradler es denken, die Straßenverkehrsordnung gilt für alle Straßenverkehrsteilnehmer und mit seinem Rad darf man nicht auf jedem Weg oder jeder Straße radeln.

Das musste gestern am späten Nachmittag ein 22-jähriger Radler auf der Autobahn A7 in Hamburg Schnelsen in Fahrtrichtung Süden feststellen. Der junge Mann war mehr oder weniger fidel auf dem Standstreifen der Autobahn in Schlangenlinien unterwegs. Die Radtour samt dem brausenden Autoverkehr schien ihm wohl Freude zu machen, denn er fuhr so heftige Schlangenlinien, dass gleich mehrere Autofahrer, die rechts fuhren, ausweichen mussten um ihn nicht umzufahren. Sogar als ein ziviler Polizeibeamter versuchte, den Mann auf dem Standstreifen zu stoppen, wich dieser auf den rechten Fahrstreifen aus und setzte seinen Weg auf der Autobahn fort.

Allerdings beim Dreieck Nord-West hatte der Damenrad-Pilot scheinbar gewisse Navigationsprobleme, denn er hielt, offenbar um sich mithilfe seines Handys zu orientieren, an. Die Chance für die Polizei den Mann wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs vorläufig festzunehmen. Mit 2,84 Promille fiel danach der freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest überzeugend aus und war die Steilvorlage für eine Blutprobe. Im Anschluss daran vermittelte die freundliche Hamburger Polizei dem jungen Mann noch ein Rendezvous beim Haftrichter. Aber wohl eher unwahrscheinlich, dass das in einer heimeligen Atmosphäre statt fand. Aber, wer weiß das schon so genau?

Quelle: Polizei Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5344878