Marihuana-Farm in Hamburg Poppenbüttel ausgehoben

Grüne Blätter von CannabisHanf (Marihuana) wird seit Jahrtausenden als Nutz- und Heilpflanze angebaut Bild von Alissa De Leva auf Pixabay

Morgens um sieben Uhr war die Welt für zwei deutsch-libanesische Brüder nicht mehr so ganz Ordnung. Der Grund war einfach, Hamburgs freundliche Polizei klingelte an der Tür eines Poppenbütteler Einzelhauses. Nicht weil nach vorherrschender Meinung bei der Grünen, das wohnen in Einfamilienhäusern sehr kritisch gesehen, wird. Nein, der Grund war ein anderer, es gab einen Hinweis aus der Hamburger Bevölkerung. dass die beiden Brüder eine Marihuana Plantage betrieben und mit dem ‘Gras’ einen schwunghaft handelten. Zeitgleich wurde auch Wohnungen im feinen Harvestehude und im weniger exklusiven Kaltenkirchen bei Hamburg von der Polizei durchsucht.

In der frühen Morgenstunde traf die Hamburger Polizei einen 35-jährigen Tatverdächtigen und einen mutmaßlichen Komplizen (ein 34-jähriget Deutscher), an. Bingo: Die Polizisten fanden in insgesamt fünf Zimmern knapp 400 Cannabispflanzen unterschiedlicher Wuchsstadien sowie rund 370 Setzlinge. Dazu noch die notwendige Beleuchtungs-, Bewässerungs- und Belüftungstechnik. Von Eigenbedarf kann selbst ein redegewandter Anwalt in diesem Fall nur schwer sprechen. Die Pflanzen und die Technik wurden von der Polizei sichergestellt.

Der ältere Bruder (37 Jahre) wurde in seiner Kaltenkirchener Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen. Bei ihm fanden sich keine Pflanzen, dafür aber geringe Mengen Marihuana und 17.000 Euro in bar, die mutmaßlich ihren Ursprung im Drogenhandel haben. Anschließend wurde in Elmshorn die Wohnung des 34-jährigen Deutschen durchsucht. Hier wurden nur geringen Marihuana-Mengen beschlagnahmt. Nur die Wohnung in Hamburg Harvestehude, hier wohnt der jüngere Bruder, war sauber. Alle drei Tatverdächtiger wurden dem Haftrichter zu geführt. Die Ermittlungen weiter dauern an.

Quelle: Polizei Hamburg OTS –  presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5454423