Männer-Quintett lebt Clash der Kulturen am Hauptbahnhof aus

Südsteig des Hamburger Hauptbahnhofes mit WeihnachtsbeleuchtungDer Südsteig des Hamburger Hauptbahnhofes @ Norbert Schmidt

Männer-Quintett probierte handfeste interkulturelle Kommunikation und Interaktion aus bis die Bundespolizei einschritt.

Eigentlich nutzen mehr als 99% aller Fahrgäste den Hauptbahnhof ohne kriminell zu werden. Ganz im Gegenteil, ihnen liegt ein sauberer und sicherer Hauptbahnhof sehr am Herzen.

Das Leben ist kein Stuhlkreis

Allerdings gibt es auch Zeitgenoss*Innnen für die der Hauptbahnhof aus ganz anderen Gründen wichtig ist. Wir kennen diese Gründe nicht im Einzelnen. Aber, nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei haben fünf junge Männer mit offensichtlichen Migrationshintergrund die Kulisse des Hamburger Hauptbahnhofes am Mittwoch, den 31.05.2023 gegen 19:40 Uhr, für wechselseitige
gefährliche Körperverletzungen auf dem Südsteg genutzt.

Dabei gerieten zwei Afghanen (19 und 20 Jahre) mit drei bulgarische Brüdern (20, 23 und 27 Jahre) zunächst in eine verbale Streitigkeit. Die Diskussion eskalierte aber, so tauschen die fünf jungen Männer handfeste körperliche Argumente. Sie schlugen und traten sich wechselseitig. Dabei zog sich ein Mann einen blutenden Gesichtsbereich zu. Allerdings die Anforderung eines Rettungswagens zur Untersuchung wurde von ihm abgelehnt.

Als die Bundespolizei die Diskutanten trennte, wurde an die Beamten ein Hinweis herangetragen, dass die Männer auch Grüße aus Solingen mit sich führen sollten. So wurden die Fünfer-Gruppe durchsucht. Bingo: Zwei Bulgaren hatten jeweils ein Messer mit 12,4 cm Klingenlänge dabei. Ein bisschen viel um damit Kartoffeln zu schäen.

Nachdem entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf gefährliche Körperverletzung) eingeleitet waren, wurden die Männer von der Polizeiwache entlassen. Als Abschiedsgeschenk von der freundlichen Bundespolizeiwache bekam das Männer-Quintett noch einen Platzverweis für den Hamburger Hauptbahnhof.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5522357