Keine Corona-Maske in Hamburg auf, da geht es schnell in den Knast

Bundespolizei geht auf dem Hamburger Hauptbahnhof Streif und steigt eine Treppe hinabSymbolfoto: Streife der Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnof (c) Bundespolizei

Eigentlich sollte es jeder wissen, nur scheinbar können viele es nicht umsetzen. Wer ohne Corona-Maske auf einem Bahnhof einer Streife auffällt, wird schnell kontrolliert. Tja und dann kann Mann oder Frau schnell hinter schwedischen Gardinen eine Auszeit nehmen.

So erging es einem 23-jährigen Tunesier, der am letzten Donnerstag gegen 21:45 Uhr mit einer nicht korrekt aufgesetzter Mund-Nasen-Bedeckung auf dem Südsteg des Hamburger Hauptbahnhofs scheinbar ganz fidel unterwegs war und einer wachsamen Bundespolizeistreife auffiel.

Was dann folgt ist eine Überprüfung der Personalien. Bingo: Haftbefehl , denn die Staatsanwaltschaft Leipzig fahndet nach ihm aufgrund von Haufriedensbruch. Dazu kommt, sechs andere Staatsanwaltschaften sindn sehr an seinem Aufenthaltsorte, u.a. Ermittlungen wegen Körperverletzungen, interessiert.

So wurde der junge Tunesier, der die deutsche Kriminalitätsstatistik bereichert verhaftet. Da er keine 100 Euro für eine Zahlung, die den jungen Mann vor einer Haftstrafe verschont hätte, dabei hatte, ging es ab in den Knast zur U-Haft. By the Way hat er sich noch ein neues Verfahren eingehandelt. Denn bei ihm wurde eine rauschgiftartige Substanz, vermutlich Cannabis, vorgefunden. Nun gibt es noch ein weiteres Ermittlungsverfahrens wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Auch in Altona wird es auf dem Bahnhof selten langweilig. Am selben Abend gegen 23:00 Uhr fiel einer Präsenzstreife der Hamburger Bundespolizei eine 58-jährige Deutsche aufgrund der falschen Trageweise ihrer Corona-Maske auf. Auch in diesem Fall war die falsche Tragweise der Corona-Maske für sie persönlich verhängnisvoll.

Denn die Dame zeigte sich ziemlich uneinsichtig. Das ist keine gute Idee, denn bei der Überprüfung ihrer Personalien ergab sich, dass es seit drei Tagen von der Hamburger Staatsanwaltschaft gegen sie ein Haftbefehl wegen Beleidigung gibt. Lag es am Monatsende? Den haftbefreienden Betrag von 900 Euro konnte die Dame nicht aufbringen. Auch sie verbringt jetzt die nächsten 30 Tage im U-Haft und sitzt ihre Ersatzfreiheitsstrafe ab.

Quelle: OTS Bundespolizei presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5004681