Ins Stahlnetz der Polizei gegangen: Zwei Verhaftungen

ICE fährt aus dem Bahnhof Hamburg Harburg ab - Ansicht Nordende des BahnhofesICE im Bahnhof Hamburg Harburg © Norbert Schmidt

Zwei verurteilte Straftäter wurden von der Hamburger Bundespolizei dingfest gemacht.

Verbrechen lohnen sich nicht, doch gerade Männer glauben immer wieder, diese Binsenweisheit träfe nicht auf sie zu. Scheinbar fröhlich verstoßen sie gegen Gesetze und Vorschriften oder ignorieren Gerichtsurteile. Bekanntlich ist die deutsche Justiz eher milde, solange es keine Verkehrs- oder Steuerstraften sind. Da sind deutsche Richtung ausgesprochen humorlos. Doch die Quittung wird oft eiskalt serviert. Die Straftäter werden verhaftetet, kommen in den Knast und sitzen ihre Strafe ab. Im Gefängnis schmeckt nichts nach Freiheit und Abenteuer. Zum Ausgleich gibt es lediglich gesiebte Luft. Auch kulinarisch gesehen ist Gefängnisessen nicht besonders lecker.

Schwarzfahrer im ICE wird erwischt, Festnahme und Endstation Knast

Gestern am 08. August rächte sich die geplante Schwarzfahrt eines 24-jährigen Somaliers und weit ist er auch nicht gekommen. Frohgemut ist er vielleicht in den ICE 507 am Hamburger Hauptbahnhof eingestiegen. Doch schon eine Station weiter, in Hamburg Harburg, gegen 08:20 Uhr war das Fahrvergnügen bei der Deutschen Bahn beendet. Der junge Mann hat nicht nur eine Zugbegleiterin laut angeschrien, er konnte auch bei der Fahrkartenkontrolle kein gültiges Ticket vorzeigen. So erwartete den Mann aus Ostafrika ein Empfangskomitee der Bundespolizei in Harburg.

Bingo: Bei der Überprüfung der Personalien des 24-Jährigen stellte sich heraus, dass der Verurteilte eine Geldstrafe in Höhe von 310 Euro noch nicht gezahlt hatte. Da der Mann die geforderte Geldstrafe nicht zahlen konnte oder wollte wurde er verhaftet. Die nächsten 31 Tage wird er jetzt im Knast verbringen. On Top wurde gegen ihn ein Strafverfahren wegen Schwarzfahrens (Erschleichung von Leistungen §265a StGB ) eingeleitet.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5576369

Eine Zigarette auf dem Hauptbahnhof war die Steilvorlage für den Knast

Es ist vielleicht keine gute Idee, wenn man mit Haftbefehl gesucht wird, sich auf dem Hauptbahnhof, auf dem ein allgemeines Rauchverbot gilt, eine Zigarette anzuzünden. Einem 39-jährigen Mann war das scheinbar nicht ganz klar oder er war vielleicht schlichtweg zu betrunken.

Kurz vor 08:00 Uhr beobachtete eine Präsenzstreife der Bundespolizei den Mann, wie er auf dem die Bahnsteig, gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetz verstieß, indem sie eine Zigarette rauchte.

Bingo: Bei der Überprüfung der Personalien des Ungarn ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. Der Verurteilte wegen der Straftat Erschleichen von Leistungen Verurteilte hatte eine geforderte Geldstrafe von 400 Euro nicht gezahlt.

Der Gesuchte wurde dem Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof zugeführt. Hier wurde bei einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle 3,72 Promille schon am Morgen festgestellt. Ein angeforderter Amtsarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit des ungarischen Staatsangehörigen. Vom freundlichen Bundespolizeirevier ging es in Knast. Hier wird der Mann eine Ersatzfreiheitstrafe von 20 Tagen verbüßen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5576366