ICE ab Hamburg: Limettenwerfer wollte Smartphone klauen

Der Lüneburger Bahnhof, AußenansichtBahnhof Lüneburg © Norbert Schmidt

Mit dem Auto wäre das nicht passiert. Oder, eine Bahnfahrt kann ziemlich ungewöhnlich sein und Limetten im Tiefflug durch den Waggon fliegen.

Wahrscheinlich ziemlich nichtsahnend ist ein 53-Jähriger Mann von Hamburg aus in Richtung Süden im ICE unterwegs gewesen. Ganz im Sinn rot-grüner Verkehrspolitik hATTE er sich für die Nutzung der Deutschen Bahn, was recht lobenswert ist, entschieden. Vielleicht dachte er auch: holla – es wird nicht gestreikt – da fahre ich mal mit der Bahn. Selbst unser Bahn-Spezialist Rüdiger Stein-Bendes wusste es auch nicht. Doch bekannt ist, die Bahnpolizei ließ in Lüneburger bei einem Limettenwerfer im bildlichen Sinn die Handschellen klicken.

Da war bestimmt interkulturelle Begegnungsstimmung im Zug, als ein 19-jähriger Ivorer im ICE-Waggon ‘Stimmung machte’ und herumschrie. Dabei beleidigte er einen 53-jährigen Mann fortwährend und folgte ihm weiter den durch Zug, als der Mann sich wohl einen ruhigeren Sitzplatz suchen wollte. Scheinbar war das auch keine Performance um die Reisequalität zu steigen eines staatlich geförderten Künstlerkollektives. Denn irgendwann bewarf der 19-jährige Mann den älteren Mann mit Limetten bis es zu einem Griff nach seinem Smartphone kam.

In der Bahn passiert so einiges, aber so etwas ist eher selten. Die Zugbegleiterin verwies den ivorischen Staatsangehörigen beim Halt in Lüneburg aus dem Zug. So nahmen sich Bundespolizisten im Bahnhof Lüneburg dieses Falls an und nahmen die jungen Mann fest. Die freundliche Bundespolizeiwache in Lüneburg hat er mit Strafanzeigen wegen wegen versuchten Raubes, Körperverletzung und Beleidigung erlassen. Was aus den Limetten wurde ist nicht bekannt.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Bremen OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70255/5516881