Die Bundespolizei verhaftete am Karfreitag zwei Straftäter, die per Haftbefehl gesucht wurden, auf den Hamburger Hauptbahnhof.
Immer wieder gehen der Polizei am Hamburger Hauptbahnhof Straftäter ins Stahlnetz und dann klicken die Handschellen. Es scheint fast so, als ob Menschen die etwas auf dem Kerbholz haben, sich gerade am Hauptbahnhof wohl fühlen. So auch gestern am Karfreitag. Als die Schatten schon länger wurden, etwa gegen 18:45 Uhr bemerkte eine Präsenzstreife der Hamburger Bundespolizei, wie eine als Mann gelesene Person unmittelbar neben der gemeinsamen Sicherheitswache urinierte.
Daraufhin wurde nicht nur ein Ordnungswidrigkeitsverfahrens eingeleitet. Der 29-jährige Pole zeigte sich höchst uneinsichtig. Bingo: Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass nach dem Polen mit einem Europäischen Haftbefehl, ausgestellt in Polen, wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol- und Drogeneinfluss, gefahndet wird. Prompt wurde der Mann verhaftet und ab ging es auf das gemütliche Bundespolizeirevier Hauptbahnhof. Tagsüber hatte er schon einiges verkonsumiert, denn der Atemalkoholtest ergab den guten Wert von 1,19 Promille. Dem ganzen schloss sich ein Treffen mit dem Amtsarzt an. Da seine Haftfähigkeit bestätigt wurde, hieß die nächste Etappe U-Haftknast.
In der Mittagszeit, gegen 13:30 Uhr, hatte es sich ein Mann in der Wandelhalle auf einer Treppe, die zur Galerie hinaufführte, ‘bequem* gemacht. Er störte dabei nicht nur andere und nichtsahnende Reisende, er trug auch zur Gefährdung anderer Personen bei.
Als eine Streife der Hamburger Bundespolizei den Mann auf sein Fehlverhalten ansprach, zeigte sich der 31-Jährige Bulgare uneinsichtig. Bingo: Bei der Personenkontrolle stete sich heraus, dass es einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau wegen Schwarzfahrens (Erschleichens von Leistungen) gibt. Da er den haftbefreienden Betrag von 225 Euro nicht beglichen hatte, ging es auch für ihn ab in den Knast, hier wird er dann 15 Tage lang gesiebte Luft atmen.
Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS http://presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5482120