Hauptbahnhof: Wildpinkler fuhr in den Knast ein

Wegweiserschild mit der Aufschrigt Bundespolizei und PolizeiwappenSymbolfoto Bundespolizei © Norbert Schmidt

Lag es vielleicht am Halloween Horror? Wildpinkler erleichterte sich am Hamburger Hauptbahnhof und wurde von der Bundespolizei verhaftet.

Eine Plage der Großstadt sind die sogenannten Wildpinkler, die ohne Rücksicht überall hemmungslos urinieren und ihren Gestank hinterlassen. An dieser Stelle sei auch vermerkt, es gibt kein Anspruch auf öffentliche Toiletten. Bekanntlich hatten wir gestern Halloween in Hamburg. Zumeist ein Kinderspaß, die von Haustür zu Haustür ziehen und ‘süßes oder saures’ rufen und sich gruselig geschminkt und verkleidet haben. Wir wissen nicht ob ein 35-jähriger Deutscher so zartbesaitet war, dass ihn ein plötzlicher Urindrang überwältigt hat. Was allerdings polizeilich bekannt ist, er wurde am 1. November um 03:10 Uhr morgens bei Vollmond als Wildpinkler direkt an die Außenwand neben dem Eingang zum Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof dingfest gemacht.

Bingo: Bei der Personenüberprüfung durch die Bundespolizei stellte sich heraus, dass der Wildpinkler zur
Festnahme ausgeschrieben ist. Der wegen Schwarzfahrens (Leistungserschleichung StGB §265a) verurteilte
deutsche Staatsangehörig hatte eine geforderte Geldstrafe von über 700 Euro bislang nicht gezahlt. Auf der Wache wurde der Mann anschließend durchsucht und die Beamten fanden über 30 Gramm einer rauschgiftverdächtigen Substanz, die sichergestellt wurde. Sinnbildlich gesprochen klickten die Handschellen und die nächsten 51 Tage wird er im Knast verbringen. Weiterhin wurde ein Strafverfahren wegen Besitz von Betäubungsmitteln (§29 BtMG) und ein Ordnungswidrigkeitsfahren wegen Wildpinkelei eingeleitet.