Hauptbahnhof: Nervöser Mann kommt für 140 Tage in den Knast

Die gemeinsame Sicherheitswache der Bundespolizei und Hamburger Polizei am Hamburger HauptbahnhofGemeinsame Sicherheitswache Hamburger Hauptbahnhof © Norbert Schmidt

Am Hamburger Hauptbahnhof kreuzen sich bekanntlich Schicksale. Die große Mehrheit sind ganz normale Reisende, aber es gibt auch Menschen, die scheuen jeden Kontakt mit der Polizei. Oft aus sehr nachvollziehbaren Gründen, denn sie haben etwas auf dem Kerbholz oder werden von der Staatsanwalt gesucht.

So erging es auch einem 41-jährigen Mann am Mittwochabend vor dem Vatertag. Vielleicht freute er sich auf einen feuchtfröhlichen Vatertagsausflug im Kreis von guten Freunden oder er war am Donnerstag zum BBQ eingeladen. Wir wissen es nicht. Aber was bekannt ist, gegen 21:40 klickten sinnbildlich gesprochen die Handschellen auf dem Hamburger Hauptbahnhof.

Doch der Reihe nach. Was bekannt ist. Beim Erkennen einer Präsenzstreife wurde der mittelalte Mann sichtlich nervös. Das fiel auch der Streife auf. So unterzogen die Polizisten den Mann einer Personenkontrolle im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten. Bingo: Der deutsche Staatsbürger hatte noch eine Rechnung bei der Staatsanwaltschaft offen. Der Verurteilte hat eine geforderte Geldstrafe in Höhen von 2.800 Euro nicht gezahlt. Jetzt muss er dafür 140 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Knast abbrummen. So ging es von der freundlichen Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof direkt in Knast. Zum Herbst wird der Mann wieder den Duft von Freiheit und Abenteuer ungesiebt einatmen können.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5512338