Hauptbahnhof: Hitlergruß gezeigt anschließend ging es in die Zelle

Hamburger HauptbahnhofDer Hamburger Hauptbahnhof Foto: ganz-hamburg.de

Ein Pole hat sich scheinbar verdammt in der Zeit geirrt. Denn, seit dem 8. Mai 1945 ist das Zeigen des sogenannten Hitlergrußes nicht nur nicht mehr besonders gern gesehen, sondern eindeutig eine Straftat. Also keinesfalls ein Kavaliersdelikt, Karnevalsscherz oder Satire. Wer nationalsozialistische Symbole, Grußformeln oder Parolen benutzt, verstößt gegen § 86a Absatz 1 und 2 StGB. Das wird mit einer Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Knast geahndet. Dazu kommt nicht selten der Straftatbestand der Volksverhetzung (§ 130 StGB). Und das ist sicherlich gut so, denn kein normaler Mensch kann sich das sogenannte III. Reich herbeiwünschen.

Ein 27-jähriger Pole sah das wohl am Dienstag, den 21. Dezember um 17:45 Uhr, ganz anders oder es war ihm schnurzegal. Wer weiß das schon so genau? Auf dem Hachmannplatz vor dem Hamburger Hauptbahnhof war ‚Adolf-Time‘ angesagt. Der Mann rief mehrfach ‚Sieg Heil‘ und hob den rechten Arm zum sogenannten ‚Hitlergruß‘.

Bis dann eine Präsenzstreife der Bundespolizei einschritt und die strafrechtlich relevanten Verstöße unterband. Den Atemalkoholtest auf der Polizeiwache bestand der Pole mit 2,74 Promille. Anschließend konnte sich der Mann in einer Gewahrsamszelle ausnüchtern und wurde danach entlassen. Zukünftig beschäftigt sich die Hamburger Staatsanwaltschaft (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) mit dem EU-Bürger.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5106006