Hauptbahnhof: Für einen Urkundenfälscher klickten die Handschellen

Gleishalle des Hamburger Hauptbahnhofs Blick auf den Südsteig vom NordsteigHamburger Hauptbahnhof - Blick auf den Südsteg © Norbert Schmidt

Das vorletzte Aprilwochenende wird ein 48-jähriger Mann vielleicht nicht so schnell vergessen. Denn am Freitagabend gegen 20:00 Uhr blieb der Mann im unerbittlichen Stahlnetz der Polizei am Hamburger Hauptbahnhof hängen. Der Grund, der Beschuldigte versuchte mit einem gefälschten Rezept in der Apotheke des Hamburger Hauptbahnhofes an Medikamente zu kommen. Vielleicht keine so gute Idee, denn eine Mitarbeiterin erkannte die Fälschung und umgehend erschien eine Streife der Bundespolizei.

Bingo: Bei der Überprüfung der Personalien des deutschen Staatsbürgers ergab sich, dass er zur Festnahme ausgeschrieben ist. Seit Ende März 2023 wurde der Verurteilte mit einem Haftbefehl wegen
Schwarzfahrens (Leistungserschleichungen mit Fahren ohne Fahrschein in öffentlichen Verkehrsmitteln)
gesucht. Der Straftäter hatte die Geldstrafe bislang nicht gezahlt und sich auch einer Ladung zum Strafantritt nicht gestellt. Bevor es für ihn 60 Tage in den Knast geht, wurde die Formalitäten für ein Strafverfahren (Urkundenfälschung StGB § 267) eingeleitet. Die nächsten 60 Tage wird der Mann jetzt auf Staatskosten in Vollpension hinter schwedischen Gardinen verbringen und gesiebte Luft atmen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5492229