Hauptbahnhof: Aggressives Betteln – die Fahrkarte in den Knast

Gleishalle des Hamburger Hauptbahnhofs Blick auf den Südsteig vom NordsteigHamburger Hauptbahnhof - Blick auf den Südsteg © Norbert Schmidt

Morgens am 10. Mai 2023 gegen 08.45 Uhr konnten Bundespolizisten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit einen verurteilten Straftäter am Hamburger Hauptbahnhof dingfest machen. Vielleicht ist sogar Hamburg dadurch ein kleines bisschen sicherer geworden. Doch das weiß man nicht so genau. Was allerdings bekannt ist. Ein 48-jähriger Mann geriet durch sein aggressives Verhalten und Betteln gegenüber Reisenden in das Visier der Bundespolizei, die daraufhin prompt seine Personalien überprüfte.

Bingo: Der deutsche Staatsangehörige war wegen Diebstahlsdelikten und Computerbetrug verurteilt. Auf seinem Konto waren zwei Haftbefehle, denn er hatte die Geldstrafen in der Gesamthöhe von
über 5.000 Euro nicht gezahlt. Stattdessen war einem U-Boot ähnlich untergetaucht

Auf dem Polizeirevier stellte ein angeforderter Arzt, wie gesetzlich vorgeschrieben, die Haftfähigkeit fest. So ging es vom Hauptbahnhof ab in den Knast. Hier wird der deutsche Staatsangehörige ein halbes Jahr hinter schwedischen Gardinen, die nicht von IKEA stammen, Tage und Nächte bei geregelten Tagesablauf verbringen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5506578