Am 30.07.2022 gegen 01:30 Uhr patrouillierte eine Streife der Bundespolizei den Harburger Bahnhof. Auf ihrem Streifengang kam den Polizisten plötzlich ein torkelnder offensichtlich ziemlich betrunkener Mann, der einen hilfebedürftigen Eindruck vermittelte, entgegen. Es folgte polizeiliche Routinearbeit Die Beamten überprüften die Personalien des ziemlich betrunkenen Mannes.
Bingo: Für den 28-jährigen Rumänen gab es einen Vollstreckungshaftbefehl der Hamburger Staatsanwaltschaft wegen Diebstahls. Ein haftbefreiender Betrag von 840 Euro hätte die Freiheit bedeutet. Nur als man einen Geldautomaten besuchte, wollte dieser die Summe nicht ‚raus rücken‘. Geldautomaten sind halt im wahren Leben humorlos und nicht großzügig.
Danach ging es ins gemütliche Bundespolizeirevier im Harburger Bahnhof. Hier wurde dem Rumänen die Gelegenheit geboten seinem Bruder anzurufen und ihn um das Geld zu bitten. Allerdings verlief das auch erfolglos. So wurde ein Amtsarzt, der die Hafttauglichkeit des Rumänen, bei dem ein Atemalkoholtest auf einen stolzen Wert von 2,89 Promille kam, hinzugezogen und er bestätigte die Hafttauglichkeit.
Von Harburg aus ging es dann in den U-Haftknast für die nächsten 42 Tage, zwar nicht bei Wasser und Brot, aber ohne Alkohol.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5285339