Hamburger Hauptbahnhof: Pole rauchte auf dem Bahnsteig: Knast!

Eingang zu einem Polizeirevier der Bundespolizei, massive TürEingang zum Bundespolizeirevier im Hamburger Hauptbahnhof © Norbert Schmidt

Wer kennt Sie nicht, die Warnhinweise, die vor den drastischen Gesundheitsfolgen des Rauchens auf Zigarettenschachteln warnen? Allerdings ein Warnhinweis fehlt: Eine Zigarette am falschen Ort zu rauchen kann zum Verlust der Freiheit führen. So erging es heute Morgen einem 30-jährigen Polen auf dem Hamburger Hauptbahnhof. Er geriet gegen 10:25 Uhr ins Visier einer Bundespolizeistreife, als ihm vielleicht nach dem Geschmack von Freiheit und Abenteuer war und er vielleicht deshalb ganz gemütlich eine Zigarette an einem Bahnsteig paffte und dachte er sitzt an einem Lagerfeuer in der Prärie. Doch, das nehmen wir nur an, wir wissen es nicht so genau.

Was Tatsache ist, als erstes wiesen die Beamten den rauchenden Mann auf sein Fehlverhalten hin. Dann überprüften sie routinemäßig seine Personalien. Bingo: Der 30-jährige Pole wurde per Haftbefehl wegen Körperverletzung und Diebstahlsdelikten gesucht. Auf seinem Justizkonto standen 170 Tage Freiheitsstrafe oder die Begleichung einer Geldstrafe in Höhe von 6.300 Euro.

Nun 6.300 Euro hat man in der Regel eher selten bar dabei. So versuchte der Mann, die geforderte Summe telefonisch von seinem Arbeitgeber zu bekommen. Aber der konnte ihm nicht helfen.

So ging es vom freundlichen Bundespolizeirevier des Hamburger Hauptbahnhofes ab in den Knast. Die nächsten 170 Tage steht gesiebte Luft auf der Tagesordnung.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5437587