Fünf Speed-Maniacs gingen der Hamburger Polizei ins Netz

Tür einen Polizeiwagens mit SchriftzugSymbolbild Polizei © Norbert Schmidt

Geschwindigkeitsbegrenzung NEIN DANKE! Die Hamburger Polizei erwischte fünf Raser kassierte über 4.000 Euro Bußgeld.

Sie halten Geschwindigkeitsregeln für unverbindliche Empfehlungen, sind echte Speed-Maniacs und sind bereit für einen Adrenalinkick ihren Führerschein zu Riskieren. Doch die Polizei kennt die Stellen wo das Gaspedal in Hamburg locker sitzt. Polizisten der Verkehrsdirektionen Innenstadt/West (VD 2) und Süd (VD 4) dokumentierten mit ProViDa-Fahrzeugen (Proof-Video-Data) wieder einmal erhebliche Geschwindigkeitsverstöße. Ein 43-jähriger BMW-Fahrer lieferte sich sogar eine Verfolgungsfahrt. Keine gute Idee, denn danach wurden die Fahrzeugschlüssel beschlagnahmt.

Ein Passat auf der B75 fuhr einen heißen Reifen

Am Dienstagabend gegen 19:42 Uhr war ein Passat ein wenig zu flott Richtung Süden unterwegs. Vielleicht wollte er nach Italien? Allerdings erlaubt waren nur 80 km/h. Der Fahrer, ein 35-jähriger Pole hat jetzt ein dreimonatiges Fahrverbot, kassiert ein Bußgeld in Höhe von 1.400 Euro und hat zwei Punkte mehr in Flensburg.

Ein Audi A6 drehte auf der A7 auf

Eine knappe Stunde später cruisten die Beamten auf der A7 nordwärts. Da ging ihnen ein 63-jähriger deutscher Speed-Maniac ins Netz. In einer Baustelle (Tempo 80) kam er mit seinem Audi A6 locker auf 150 km/h. Er wurde von der freundlichen Hamburger Polizei mit zwei Flensburg-Punkten, zwei Monaten Fahrverbot und 1.200 Euro Bußgeld belohnt.

Im Stellingentunnel wurde ein Gaspedal-Artist geschnappt

Um Mitternacht ist selbst die A7 nicht mehr so belebt. Das reizte wohl einen BMW-Fahrer zu einem Sprint. Im Stellingentunnel überholte er südwärts das ProViDa Auto der Hamburger Polizei. Auch nicht schlecht, der 27-jährige Deutsche war mit 149 km/h, statt der erlaubten 60 km/h, unterwegs. Der junge Freund des Gaspedals ist jetzt im Besitz von zwei Flensburg-Punkten, drei Monaten Fahrverbot und 1.400 Euro Bußgeld.

A7 – Ein Trucker verwechselte seinen Sattelschlepper mit einem PKW

Ebenfalls nach Mitternacht stellten die Polizisten einen litauischen Trucker ebenfalls auf der A7. Er wär südwärts mit seinen Sattelzug unterwegs. Statt 60 km/h bretterte er mit 81 km/h über die Autobahn, überholte verbotswidrig andere Fahrzeuge und rückte einem Vorderfahrzeug ziemlich an die Stoßstange. Aufgrund seines Fahrstils musste der 27-Jährige eine Sicherheitsleistung in Höhe von 525 Euro erbringen.

Autorennen endete mit Schlüsselentzug

Auch auf der A1 war gestern etwas los. Gegen 18:42 Uhr brachten die Polizisten von der Verkehrsdirektion Süd (VD 4)
im Tunnel Moorfleet (Tempolimit 80 km/h) einen 3-er BMW, der mit flotten 132 km/h unterwegs. Allerdings, als auf Höhe der Norderelbbrücke die Polizei den Fahrer überprüfen wollte, versuchte der BMW-Fahrer der Kontrolle im dichten Feierabendverkehr zu entkommen. Erst auf B75 nordwärts konnte der BMW gestellt werden. Bingo: Der 43-jährige türkische Fahrer hatte keinen Führerschein. So wurde der BMW verkehrssicher geparkt und die Schlüssel wurden von der Polizei eingezogen. Jetzt hat der Türke auch ein Verfahren wegen eines verbotenen Autorennens.

Quelle: Polizei Hamburg OTS – Weiteres Material: presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5131196