Flughafen Hamburg: Erst Landung – dann Knast

Ein Beamter der Bundespolizei prüft die Personalien und fragt die Fahndungsdatei abSymbolbild: Bei der Aus- und Einreise fragt die Bundespolizei die Fahndungsdatei ab Foto: Bundespolizei

Schon am Vormittag landete ein Beleidiger im Knast.

Am Pfingstsamstagvormittag gegen 09:30 Uhr kam ein 44-jähriger Deutscher mit einem Flug der Turkish Airlines in Hamburg an. Bei der Anreise wurde er routinemäßig von der Bundespolizei kontrolliert.

Bingo: Eine Fahndungsabfrage ergab, die Staatsanwaltschaft Mannheim fahndet seit Juli 2021 nach dem Deutschen. Denn der verurteilte Täter muss noch 60 Tagessätze zu jeweils 40 Euro an die Justizkasse zahlen. Falls er das unterlässt, muss er 60 Tage Ersatzfreiheitsstrafe leisten. Außerdem sind Verfahrenskosten in Höhe von 81 Euro ebenfalls noch nicht gezahlt worden. Da der Mann nicht in der Lage war, die geforderten 2.481 Euro zu zahlen, klickten symbolisch die Handschaffen. So lautete das nächste Fahrziel für ihn Knast. Das Leben ist kein Monopoly-Spiel: Der Mann konnte dabei nicht über Los gehen und keine 4.000 Euro einziehen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70277/5520739