Flughafen Hamburg. Dreimal hätten fast die Handschellen am Faschingsdienstag geklickt!

Ein Beamter der Bundespolizei prüft die Personalien und fragt die Fahndungsdatei abSymbolbild: Bei der Aus- und Einreise fragt die Bundespolizei die Fahndungsdatei ab Foto: Bundespolizei

Vielleicht sollten es Warnhinweise am Flughafen Hamburg geben: Das Ein- und Ausreisen hat Risiken und Nebenwirkungen und kann im Fall von Grenzkontrollen zu Verhaftungen und Freiheitsverlust führen. So wie gestern am Faschingsdienstag. Drei reisende Männer gingen der Bundespolizei ins Stahlnetz.

Ein 45-jähriger Serbe landete in Hamburg wurde gegen 14 Uhr von der Bundespolizei kontrolliert. Bingo: Eine Fahndungsabfrage ergab, dass es ein Urteil gegen den Mann wegen Schwarzfahrens gibt. Noch offen waren 30 Tagessätze á 40 Euro und Verfahrenskosten von 77,50 Euro. mit insgesamt 1.277,50 Euro konnte der Mann sich freikaufen und so weiter den Duft von Freiheit und Abenteuer in dem Land, in dem man gut und gern leben kann, genießen.

Zwei Stunden später, gegen 16 Uhr kam ein 28-jähriger Rumäne mit dem verspäteten Flug Wizz Air W6 3095 in Hamburg an. Bingo: Bei der Grenzkontrolle stellte sich heraus, dass gegen den jungen Mann ein Vollstreckungshaftbefehl (§457 StPO) besteht. Offen waren noch 529 Euro bzw. alternativ 19 Tage Erzwingungsknast. Auch in diesem Fall freute sich die Staatskasse, der Rumäne beglich seine Strafe und konnte weiter ungesiebte Luft atmen.

Der dritte Streich betraf einen 26-jährigen Albaner. Bingo: Die Staatsanwaltschaft München hatte gegen ihn einen Vollstreckungshaftbefehl ausgestellt. Nach einer Straftat nach dem Aufenthaltsgesetz waren 60
Tagessätze zu jeweils 15 Euro zu zahlen. Inklusive der Verfahrensgebühren schuldete er dem deutschen Staat 962,50 Euro. Nach dem er seine Schuld beglichen hatte, konnte er frei und froh weiterreisen. konnten bezahlt werden.

Da freut sich der Finanzminister. Insgesamt hat der Staat 2.769 Euro kassiert. Auffällig ist allerdings, dass nur Männer am Faschingsdienstag am Flughafen Hamburg hier in Erscheinung getreten sind und Frauen nicht erwischt wurden.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70277/5446938