Flughafen: Bundespolizei kassierte den Degen eines Prinzen ein

Wegweiserschild mit der Aufschrigt Bundespolizei und PolizeiwappenSymbolfoto Bundespolizei © Norbert Schmidt

Adel ist kein Freibrief – Diese Lektion musste ein Prinz aus Ghana lernen.

Mit ziemlicher Sicherheit war seine Hoheit – ein Prinz aus Ghana – auf dem Hamburger Flugplatz ‘not amused’. Der Grund ist simpel, als ‘Spielverderber’ war die Bundespolizei involviert, denn sie setzte die Vorschriften des bekanntlich strengen deutschen Waffengesetzes um. Letzten Donnerstagmorgen gegen 05:45 Uhr wurden die Bundespolizisten durch einen Luftsicherungsassistenten alarmiert, als dieser auf dem Röntgenbild einen Gehstock mit eingebauten 45 cm langen Degen entdeckte. Stockdegen sind häufig ein beliebtes Requisit in zweitklassigen Agentenfilmen, aber nach dem Waffengesetz ein verbotener Gegenstand.

So kam was kommen musste, der 53-jährige Ghanaer, der in seinem Heimatland nach Eigenangaben ein Prinz ist, war seinen Stockdegen los, zudem wurde gegen ihn ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eröffnet. Nachdem er 300 Euro Sicherheitsleistung hinterlegt hatte, konnte der Prinz seine Reise in die Stadt der Liebe fortsetzen. Hoffen wir, dass keine dunklen Gestalten dem Prinz ans Leder wollen und er einen Degen zur Selbstverteidigung benötigt.

Quelle:  Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70277/5741636