Fast hätten am Hamburger Flughafen die Handschellen geklickt

Ein Beamter der Bundespolizei prüft die Personalien und fragt die Fahndungsdatei abSymbolbild: Bei der Aus- und Einreise fragt die Bundespolizei die Fahndungsdatei ab Foto: Bundespolizei

Gestern wollte ein 59-jähriger Bulgare mit Wizz Air nach Varna/Bulgarien fliegen. Sicherlich keine schlechte Reiseplanung, denn die Temperaturen sind am Schwarzen Meer wesentlich milder als bei uns im Norden.

Doch weit kam er nicht. Bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle geriet er ins Stahlnetz von Polizei und Justiz. Bingo: Eine Fahndungsabfrage ergab, gegen den Mann besteht seit September 2022 ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Lübeck. Es sind wegen ‘fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung durch Trunkenheit im Verkehr’ 35 Tagessätze à 30 Euro zu zahlen. Da der Bulgare nicht so viel Geld dabei hatte, rief er seine Chefin an. Die war hilfsbereit und zahlte sofort die geforderten 1.050 Euro auf einer Polizeidienststelle in Lübeck ein. Das macht sicherlich den schleswig-holsteinischen Finanzminister froh. Damit lachte wieder die Sonne der Freiheit für den Mann. Allerdings, die ganze Aktion hat so viel Zeit gekostet. So hob die Wizz Air Maschine ohne ihn ab.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70277/5495506