Hamburg ist nicht Amsterdam: Wer mit Marihuana handelt sollte lieber nicht Polizisten ansprechen.
Ganz Hamburg lebt wie in einer Käseglocke und der Corona-Lockdown sorgt dafür, dass abends kaum noch Menschen in den Öffentlichen Verkehrsmitteln und auf den Straßen unterwegs sind.
Doch die Pandemie bewirkt, dass der Drogenhandel weiter prächtig gedeiht. Allerdings macht sie Dealer wohl auch unvorsichtig. Ein 22-jähriger Dealer bot jedenfalls gegen halb zehn abends am Dienstag, den 12. Januar, am S-Bahnhof Sternschanze, bekanntlich ist der Sternschanzenpark ein Drogen-Hot Spot, direkt einem Bundespolizeibeamten, der einen Einsatz in Zivil hatte, Drogen an. Klar, selbst der dämlichste Drogendealer würde keinen Polizisten in Uniform ansprechen.
Nun, der Handel verlief anders als gedacht, der Dealer wurde unter dem Einsatz weiterer Bundespolizisten festgenommen und da ziemlich ungemütliche Wetterverhältnisse herrschten, ging es ab aufs Polizeirevier in Altona.
Bei der Durchsuchung wurden sieben Gripbeutel Marihuana, ein unvermeidliches Mobiltelefon und eine geringe Summe Bargeld sichergestellt. Sein Gras konnte der Dealer in den Wind schreiben. Auf den Täter wartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und für den S-Bahnhof Sternschanze erhielt er einen Platzverweis.
Aber, keine Angst, es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Dealer sich Nachschub besorgt und bald wieder seinem kriminellen Broterwerb nachgeht. Kein Hamburger Kiffer muss eine Versorgungslücke befürchten. Der Drogenmarkt funktioniert, jedenfalls viel besser als die Corona-Impfstoffversorgung.
Quelle: presseportal.de/blaulicht/pm/70254/4811245